04.07.2018 - 14:40 Uhr
«Tempo 30 nachts» ab Sonntag
Ab dem nächsten Sonntag testet die Dienstabteilung Verkehr auf vier überkommunalen Strassenabschnitten in der Stadt Zürich die Wirkung von «Tempo 30 nachts», zwischen 22 und 6 Uhr. Geprüft wird laut einer Mitteilung der Stadt, ob mit dieser Massnahme der übermässige Lärm abnimmt. Der Versuch dauert drei Monate.
Nachdem die im Januar 2014 publizierten Verkehrsvorschriften im September 2017 mit einem Urteil des Verwaltungsgerichts rechtskräftig wurden, kann die Dienstabteilung Verkehr in Zusammenarbeit mit Umwelt- und Gesundheitsschutz, dem Tiefbauamt und den Verkehrsbetriebe Zürich den Versuch mit einer nächtlichen Temporeduktion durchführen.
Auf folgenden vier Strassenabschnitten gilt versuchsweise ab 8. Juli während dreier Monate zwischen 22 und 6 Uhr Tempo 30:
- Auf der Albisstrecke, auf dem Teilstück zwischen Mutschellenstrasse bis Dangelweg.
- Auf der Hardstrasse, vom Hardplatz bis zum Albisriederplatz.
- Auf der Dübendorf- und Winterthurerstrasse zwischen der Tramhaltestelle „Probstei“ und dem Gasthof „Hirschen“.
- Auf der Strecke „Am Wasser“/Breitensteinstrasse von der Europabrücke bis zum Wipkingerplatz.
An diesen Strassenabschnitten bringt die Dienstabteilung Verkehr Signalisationen an, welche auf die Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometer pro Stunde hinweisen. Zudem informiert eine Beitafel über die zeitliche Gültigkeit sowie über den Grund der Temporeduktion.
Im Vorgang zum Versuch erfolgten bereits verschiedene Messungen bezüglich der Fahrzeugmengen, der Geschwindigkeiten und dem Lärmpegel.
Ziel: Lärmemissionen reduzieren
Während der Versuchsphase finden ebenfalls Messungen statt, die Vergleichswerte liefern. Damit lassen sich die Auswirkungen und der Nutzen von «Tempo 30 nachts» auswerten.
Mit «Tempo 30 nachts» wird angestrebt, in Wohngebieten die übermässigen Lärmimmissionen während der Nachtstunden wahrnehmbar zu reduzieren. Damit soll ein Beitrag zum Gesundheitsschutz und zur Verbesserung der Wohnqualität geleistet werden.
Der Versuch wird laut einer Medienmitteilung der Stadt Erkenntnisse über die Wirksamkeit dieser Massnahme bringen. Auf drei Abschnitten verkehren öffentliche Verkehrsmittel. Die Fahrzeitenverlängerung durch die Temporeduktion während der Nachtstunden wird von den VBZ als zumutbar eingestuft. (pd./Foto: Selwyn Hoffmann)