«Ein entspannter Dorfanlass»

Erstellt von Manuela Moser |
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Zum zweiten Mal findet am Samstag, 3. Juni, der von «wirbleibendran» organisierte Frühlingsmarkt mit lokalen und regionalen Produkten auf dem Dorfplatz vor dem Küsnachter Gemeindehaus statt – diesmal zusammen mit dem bereits legendären Flohmarkt von der Freizeitanlage Heslibach auf dem Parkplatz «Alte Landstrasse».

Der Anlass wird von «wirbleibendran» und der Freizeitanlage Heslibach organisiert, unterstützt von der Energie- und Naturschutzkommission (Enak) und vom «Freihof», Küsnacht. Verbunden werden die beiden Märkte mit einer langen Tavolata mit Köstlichkeiten von nah und fern und einem musikalisch-kulturellen Rahmenprogramm. Die beiden Küsnachterinnen Beatrice Rinderknecht und Rosa Hess haben sich mit den Hauptorganisierenden Christine Fierz Kyburz von «wirbleibendran» sowie Jeannine Stricker und Simon Bellmann von der Freizeitanlage Heslibach unterhalten.

Mögt ihr etwas zur Idee und zur Geschichte von Flohmarkt und Frühlingsmarkt erzählen?

Christine Fierz Kyburz (OK Frühlingsmarkt): Letztes Jahr fand der Frühlingsmarkt auf dem Dorfplatz zum ersten Mal statt. Er ist eines der Projekte von «wirbleibendran» mit dem Fokus «lokal – tauschen – begegnen». Wir freuen uns, dass dieses Jahr das Angebot mit dem Flohmarkt nochmals stark erweitert werden kann und die beiden Märkte dasselbe Ziel verfolgen: Sie möchten nachhaltige Kreisläufe zum Thema machen und gleichzeitig auch Begegnungsort sein. Wir wollen die Synergien nutzen, nicht nur für die Klimabilanz, sondern auch von den persönlichen Ressourcen her. So entstand die Idee, die beiden Märkte dieses Jahr zusammenzulegen.

Jeannine Stricker (OK Freizeitanlage Heslibach): Der Flohmarkt hat eine lange Tradition in Küsnacht. Er fand jeweils auf dem Pausenplatz des Schulhauses Heslibach statt und war als Frezli-Flohmarkt ein Quartierevent. Nach der Pandemie entstand die Idee, den Anlass einem grösseren Teil der Bevölkerung zugänglich zu machen und als festen Bestandteil im Dorfleben zu verankern. 2021 wurde dann der erste Flohmarkt auf dem Parkplatz Alte Landstrasse hinter dem Gemeindehaus durchgeführt – mit grossem Erfolg. Wunderschön ist, dass die Leute aus dem Heslibachquartier mitkamen, gleichzeitig aber neue Anbieter dazukamen und so ein wirklich tolles Angebot mit buntem Mix entstand.

Was habt ihr dieses Jahr vor?

Christine Fierz Kyburz: Der Frühlingsmarkt wird die Hälfte des Dorfplatzes belegen, der Flohmi den ganzen Parkplatz – als verbindendes Element gibt es eine lange Tavolata auf der Oberen Dorfstrasse. An verschiedenen Ständen hat es ein vielfältiges Angebot zum Essen und Trinken. Dazu gibt es Musik, Kultur und Aktivitäten für Kinder und Familien.

Jeannine Stricker: Es soll ein Fest vom Dorf fürs Dorf sein für alle Sinne – mit Spezialitäten aus der Region und wunderbaren Dingen aus Keller und Estrich. Alle sind eingeladen mitzumachen, auch das Gewerbe. Für die Gewerbetreibenden ist der Anlass ein Mehrwert, da andere und neue Leute durchs Dorf flanieren und den Dorfkern beleben. Trotzdem bleibt der Dorfplatz für die Durchfahrt vonAutos offen.

Simon Bellmann (Freizeitanlage Heslibach): Das Zusammenführen der zwei Märkte wird auch für die Besuchenden ein Gewinn sein – sie können am selben Ort nachhaltig einkaufen, auch im Re-use-Bereich. Dies ist auch für junge Leute attraktiv und macht klimapolitisch Sinn. Es nehmen ganz verschiedene Personen, Manufakturen, Institutionen, Vereine und Gewerbetreibende aus der Region teil. Jung und Alt ist angesprochen, es hat für alle etwas, aber ohne jeglichen Kaufzwang.

Was wird speziell sein?

Christine Fierz: Sicher einmalig wird die grosse Tavolata mit all den Ess- und Trinkangeboten durch den ganzen Tag. In der Lounge kann man verweilen und sich ­erholen. Auch die Ludothek und die Chrottegrotte werden offen sein.

Jeannine Stricker: Ein Flohmarkt ist an sich etwas sehr Spezielles und Anregendes – es ist wie eine Schatzsuche! Uns ist auch der soziale Aspekt sehr wichtig, das Miteinander, Gespräche, Austausch, Begegnungen – es ist ein verbindendes Fest und eine lebendige Bühne zum Thema Nachhaltigkeit.

Was erhofft Ihr euch von diesem Tag?

Christine Fierz: Wir hoffen auf schönes Wetter, ganz viele Besucherinnen und Besucher und freuen uns auf einen fröhlichen, entspannten Dorfanlass. (e.)

 

Frühlings- und Flohmarkt: Samstag, 3. Juni, 9 bis 16 Uhr, Dorfplatz Küsnacht und PP Alte Landstrasse

 

Frühlings- und Flohmarkt mit Tavolata:

Auf dem Flohmarkt ist von Antiquitäten bis zu Gebrauchsgegenständen, Kleidern und Schuhen, Haushaltwaren, Kinderspielsachen und Büchern alles zu haben.

Am Frühlingsmarkt gibt es Blumen, Gemüse, Backwaren und Eingemachtes, Kuchen, Säfte und Sirup, Wein und Bier und weitere lokale oder regionale Spezialitäten sowie einen Pflanzen- und Setzlingstausch.

Bei der Tavolata ist von indischem oder thailändischem Essen über Crêpes zu Wurst und Grilladen, von Kuchen, Kaffee oder Tee bis zu Wein und Bier die Auswahl gross.

Wir bitten die Gäste, fürs Essen nach Möglichkeit eigenes Geschirr und Besteck mitzubringen!

Kultur: Das Ortsmuseum bringt ein Erzähl- und Mitschwätzbänkli mit, Musik gibt es immer zur vollen Stunde an unterschiedlichen Standorten: 13 Uhr: Trio Szypura, 14 Uhr: Duo Karpaten-Bogen, 15 Uhr: Konzert mit dem Jugendchor Funtastic. Alle weiteren Programmpunkte sind unter wirbleibendran.net/fr-hlingsmarkt zu finden.

Organisatorisches: Der Markt wird auf jeden Fall durchgeführt – bei Dauerregen findet eine schlankere Version statt.

Aus dem Projekt GiP (Gipfelstürmer-­Programm) bildete sich die Interessen­gemeinschaft «wirbleibendran». Diese wurde ursprünglich von der Enak (Ener-gie- und Naturschutzkommission) der Gemeinde Küsnacht initiiert. Mehr unter: www.wirbleibendran.net