Und sie «blüht» wieder, die Linde

Erstellt von Manuela Moser |
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Glühwein und Punsch gratis, dazu hausgemachter Früchtekuchen und Guetzli. Die traditionelle Weihnachtslinde auf der Forch ist auch am 24. Dezember da für Ihren Besuch. Jetzt braucht es nur wieder so viel Schnee wie am 1. Advent.

Über 14 000 LED-Lämpchen, dazu Punsch und Glühwein für alle, und das an allen Advents-Sonntagen von 17 bis 19 Uhr: Die erleuchtete Weihnachtslinde hat in Küsnacht seit 2005 Tradition. Jeweils ab dem 1. Adventssonntag erstrahlt der 90-jährige Baum auf der Forch, und auch die Energiekrise im letzten Winter konnte ihm nichts anhaben. Denn: Der Betrieb der Weihnachtslinde erfordert nicht mehr Energie als ein Mikrowellenofen. «Wir setzen die neueste Generation der LED-Technik ein, um mit wenig Energieverbrauch viel Stimmung zu erzielen», erklärt Martine Gautschi. Sie ist Mitin­haberin der Firma elektro4 und auch Sponsorin und Betreiberin des weihnachtlichen Zaubers.

Geselligkeit und Kundenbindung

Dem Elektrogeschäft aus Küsnacht geht es auch um die Geselligkeit: An jedem Adventssonntag begegnen einander Menschen aus nah und fern, um nach Einbruch der Dunkelheit unter der alten Winterlinde anzustossen. Und natürlich ist es auch ein bisschen Kundenbindung, denn wie Gautschi sagt, sind die Inhaber und Vertreter der elektro4 jeweils auch vor Ort, um die Leute zu bewirten. Dieses Jahr – fällt der 4. Advent doch just auf den 24. Dezember – sogar am Weihnachtsabend. 

Einfache Wartung

Die Wartung der Linde scheint einfach: «Nur alle Jahre müssen wegen der Witterung einige Stränge ersetzt werden», sagt Gautschi. Im November würden die Elektriker jeweils mit drei ihrer Mitarbeiter drei Tage lang die zirka 120 Lampenstränge an der Linde anbringen. «Es braucht dazu einen sogenannten Skyworker, ein Stahlarm, der die 35 Meter hochkommt.»

Noch bis Ende Februar oder Anfang März 2024 – je nach Witterung – kann man sich von der alten Winterlinde auf der Forch verzaubern lassen. Danach wird sie wieder von den vielen Lichtern befreit.