Das Schulhaus Nordstrasse in Wipkingen besteht seit 125 Jahren. Seither hat sich die Gesellschaft verändert. Doch das Schulhaus Nordstrasse ist in vielem noch in seinem ursprünglichen Zustand.
Die Schule Nordstrasse führt am 16. Juni das Sommerfest durch. Eine Fotoausstellung wird auch auf die Geschichte des Schulhauses eingehen. Zudem setzten sich die Kinder in Projektwochen mit der Geschichte des Schulhauses auseinander. «Zürich Nord» sprach mit Christian Gerber, Schulleiter des Schülerclubs Nordstrasse.
Christian Gerber, warum ist die Schule Nordstrasse ein Schülerclub?
Um den Bedürfnissen der Eltern nach Tagesstrukturen nachzukommen, gründete die Stadt Zürich in den 80er-Jahren Tagesschulen und Schülerclubs. Die Schule Nordstrasse ist seit 1980 ein Schülerclub. Die Beweggründe der damaligen Lehrpersonen, sich dafür zu entscheiden, waren einerseits, mit den Kindern ganzheitlicher arbeiten zu können, andererseits ihnen einen Ort zu geben, wo sie vielseitige Erfahrungen machen konnten. Nebst der Tagesbetreuung werden von den Lehr- und Betreuungspersonen an einigen Nachmittagen Kurse – Spiel- und Sportkurse, Lese- und Schreibkurse und viele mehr – angeboten. Diese können die Kinder frei wählen. Für das Kollegium bedeutet dies auf allen Ebenen eine enge und intensive Zusammenarbeit.
Ist das Schulhaus Nordstrasse ein modern eingerichtetes Schulhaus?
Das Schulhaus ist in vielem noch in seinem ursprünglichen Zustand und könnte eine Sanierung dringend gebrauchen. Ein gutes Raumklima zu haben, ist im Sommer wie auch im Winter eine Herausforderung und lässt Spielraum für Wünsche übrig. Die grossen Zimmer geben uns allerdings viele Möglichkeiten, mit den Schülerinnen und Schülern in unterschiedlichen Unterrichtsformen zu arbeiten und ihnen so individuelles Lernen zu ermöglichen. (Mehr im "Zürich Nord" vom 8. Juni 2017).
16. Juni, 18–22 Uhr. Sommerabend im Schülerclub Nordstrasse.