150 statt 86 Wohnungen für Jung und Alt

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Die Baugenossenschaft für neuzeitliches Wohnen plant den Ersatz ihrer Siedlung Zwischenbächen in Altstetten. Den Architekturwettbewerb haben Michael Meier und Marius Hug Architekten gewonnen. Wann mit dem Bau begonnen wird, ist offen.

Die Siedlung «Zwischenbächen» der Baugenossenschaft für neuzeitliches Wohnen, bestehend aus Mehrfamilienhäusern mit 86 Wohneinheiten, stammt aus dem Jahr 1950. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters der Siedlung beziehungsweise des umfangreichen Sanierungsbedarfs hat die Baugenossenschaft beschlossen, die Siedlung durch Neubauten zu ersetzen und einen Architekturwettbewerb durchzuführen. Nun liegen die Ergebnisse vor.

Zusammenleben von Jung und Alt

Zehn eingeladene Architekturbüros reichten ein Projekt ein. Das Beurteilungsgremium empfahl der Baugenossenschaft einstimmig das Projekt Salomon von Michael Meier und Marius Hug Architekten AG, Zürich, und der «manoa landschaftsarchitekten gmbh», Meilen, zur Weiterbearbeitung. Das Siegerprojekt sieht neben 150 Wohnungen, Gemeinschafts- und Mehrzweckräumen auch einen städtischen Doppelkindergarten vor. Das vielfältige Wohnungsangebot ist auf das Zusammenleben von Jung und Alt ausgerichtet. Mit einem hohen Anteil an 2,5- und 3,5-Zimmer-Wohnungen wird zudem auf die stetig steigende Anzahl älterer Menschen reagiert.

Der Wohnungsspiegel sieht wie folgt aus: 17 5,5-Zimmer-Wohnungen, 46 4,5-Zimmer-Wohnungen, 43 3,5-Zimmer-Wohnungen, 44 2,5-Zimmer-Wohnungen. Eine 4,5-Zimmer-Wohnung umfasst rund 100 Quadratmeter. Alle Wohnungen sind nicht subventioniert, wie Markus Steiner, Präsident der Baugenossenschaft, festhält. «Es ist aber unser Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.»
Zudem gibt es in der neuen Siedlung neben Gemeinschaftsräumen fertig eingerichtete «Büros», welche die Mieter für Home-Office nutzen können. Die viergeschossigen Neubauten erfüllen den Minergie-P-Standard.

Quartierverträglich

Die geplante Siedlung ist gemäss der Baugenossenschaft quartierverträglich. «Es wird verdichtet, aber durch die geschickte Setzung von nur vier Gebäudevolumen kann ein grosszügiger Freiraum erhalten und so an die Freiraumqualitäten der bestehenden Siedlung angeknüpft werden», wird festgehalten. Auch seien die Distanzen zu den Einfamilienhäusern in der Nachbarschaft verhältnismässig gross.
Die Anordnung der vier Gebäude ermöglicht einen grosszügigen Aussenraum. Der Wohnpark zeichnet sich durch die sanfte topgrafische Gestaltung mit Wiesen und Rasenflächen aus. Die Spielbereiche sowie der Gemeinschaftsplatz sind entlang des Weges angeordnet. Die Schaffung von Begegnungsbereichen verleiht dem «Begegnungsband» einen gemeinschaftlichen Charakter. (pm. / Visualisierung: zvg.)

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