50 Jahre «De schnällscht Zürischlifschue»

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Am kommenden Samstag, 17. November findet auf der Dolder Kunsteisbahn zum 50. Mal die Jugendsport-Veranstaltung „De schnällscht Zürischlifschue“ statt. Dieser Anlass ist Teil einer ganzen Reihe von Jugend- bzw. Schüler-Veranstaltungen, welche vom Sportamt der Stadt Zürich und vom Zürcher Stadtverband für Sport ZSS unterstützt werden.  Für die Jubiläumsausgabe zur 50. Austragung 2018 freuen sich die Organisatoren, mit besonderen Überraschungen aufzuwarten. Für die Teilnehmer gibt es reichlich Geschenke.

Geschichte des Anlasses

Der Schnällscht Zürischlifschue entstand aus einer Idee der Schnelllauf-Sektion des Eislauf-Clubs Zürich. Anlässlich der Seegfrörni im Winter 1962/63, als auf dem Zürichsee ein Seegfrörni-Lauf veranstaltet wurde, sagten sich die Veranstalter, dass es doch gut wäre, regelmässig ein Wettrennen für Jugendliche durchzuführen. Die ersten Zürcher Austragungen auf dem Dolder wurden auf dem Hockeyfeld in Form eines Massenstarts durchgeführt, wobei die Erstplatzierten eine Runde weiterkamen und die Sieger in Finalläufen ermittelt wurden.

Bereits in den späten 60er und frühen 70er Jahren waren es vor allem die Eisschnellläufer und Hockeyaner, welche den Zürischlifschue dominierten. Dolores Lier, eine spätere erfolgreiche Eisschnellläuferin war gleich dreimal  hintereinander die Gewinnerin. Rändy Schubiger, Sohn des  bekannten Eishockey-Spielers Otto Schubiger, der in der Nationalmannschaft und beim ZSC spielte und zweimal an Olympischen Spielen teilnahm, dominerte mehrmals bei den Knaben.   

Nach einigen Jahren wurde der Wettkampfmodus auf "Verfolgungsrennen" umgestellt.  Es starten seit dieser Zeit immer zwei Teilnehmer gleichzeitig von verschiedenen Startpunkten aus. Die Distanz wurde seit Beginn über 400 m festgelegt, da dies einer Runde eines Norm-Eisschnelllauf-Feldes entspricht. Anfänglich wurden die Zeiten noch von Hand gemessen, bis später Kurt Rüegg die elektronische Zeitmessung einführte. Das von Kurt Rüegg entwickelte System war bis 2015 im Einsatz und wurde erstmals 2016 durch eine neue Zeitmessungsanlage abgelöst.

Ein Stern am Eislauf-Himmel

1976 stand ein berühmter Name auf der Siegerliste. Denise Biellmann gewann erstmals den Zürischlifschue.  Zwei Jahre später, 1978 gewann sie erneut und stellte einen Rekord bei den Mädchen auf mit einer Zeit von 47.8. Im gleichen Jahr reüssierte sie erstmals an Europa- und Weltmeisterschaften im Eiskunstlaufen mit Plätzen in den Top-Ten. (pd./Foto: zvg.)