Adliswiler machen Sportanlage fit

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Die Sportanlage Tüfi wird aufgewertet. Die Stadt Adliswil wandelt den Naturrasenplatz Tüfi 2 zu einem Kunstrasenplatz und den Sandplatz zu einem Multifunktionsareal für Rollschuhsportarten um.

Zum Baustart der Umgestaltung der Sportanlage Tüfi griffen zwei Adliswiler Stadträtinnen zur Schaufel: Zusammen mit Projektverantwortlichen der Stadt, des Architekturbüros Graber Allemann und des Bauunternehmens Walo Bertschinger hoben Susy Senn (FDP) und Carmen Marty Fässler (SP) ersten Sand aus dem Sandplatz, der einem betonierten Multifunktionsareal weichen soll. Neben der neuen Fläche für Sportarten wie Rollhockey oder Rollkunstlauf wird der etwas heruntergekommene Naturrasenplatz daneben durch einen Kunstrasen ersetzt. Damit könne der gestiegenen Belastung der Rasenplätze in Adliswil entgegengewirkt werden. Zusätzlich seien Kunstrasen ganzjährig bespielbar, hiess es in einer Medienmitteilung der Stadt Adliswil Anfang 2018.

Seit dem 24. März wird gebaut
Ursprünglich sollte erst im Sommer mit dem Umbau, der knapp vier Millionen Franken kostet, begonnen werden. Susy Senn, Ressortvorsteherin Sicherheit, Gesundheit und Sport, erklärte den nun doch frühzeitigeren Baubeginn: «Wir wollten Rücksicht auf den Fussballclub nehmen und sicherstellen, dass dieser ab Saisonbeginn auf dem Kunstrasen spielen kann.» Im August sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein und es könne wieder «getschuttet» werden, meinte Senn. Der Teil der Sportanlage Tüfi, der weiter oben, von der Sihl entfernt, liegt, besteht aus einer Dreifachturnhalle, einer Parkettturnhalle und einer Leichtathletikbahn mit einem Naturrasen. Dieser wird während den Bauarbeiten nicht verändert. Der untere Teil der Anlage, der umgebaut wird, ist durch die Sihl in seinen Entfaltungsmöglichkeiten etwas begrenzt. Die Landschaftsarchitekten des Büros Graber Allemann standen somit vor keiner einfachen Aufgabe, schliesslich sollte der Platz nicht nur vergrössert, sondern auch noch Platz für Zuschauer geschaffen werden.

Durch die Nähe zum Fluss kann der Fussballrasen Tüfi 2 nur auf dem knappen Platz Richtung der oberen Sportanlage verbreitert werden. Ausserdem muss bei der Zusammensetzung auf Kunststoffgranulat verzichtet werden, da dieses sonst zu leicht in die Sihl gelangen könnte. Das Kunstrasenprojekt der Architekten scheint jedoch zu funktionieren, der Fussballplatz Tüfi 2 soll wohl mindestens eine Zulassung für die vierthöchste Liga erhalten.

Kugelstossanlage wird verlegt
Oberhalb des Multifunktionsareals werden 38 neue Parkplätze geschaffen, die die Parkplatznot der Sportanlage entschärfen sollen. Dazu kann bei Bedarf auch auf dem Multifunktionsareal parkiert werden. Aber auch Festivitäten wie Chilbis oder Märkte sollen darauf stattfinden können.

Die Kugelstossanlage, die bisher auf dem Sandplatz zu finden war, wird im Zuge des Umbaus verlegt. Neuerdings soll sie neben der Turnhalle im oberen Teil der Anlage zu finden sein. Der kleine Street-Work-out-Platz unterhalb des alten Sandplatzes wird nicht tangiert. Adliswilerinnen und Adliswiler können ihn weiterhin für Fitnessübungen nutzen. (Jakob Metzler)