Alterszentrum schliesst und setzt auf Wohnungen

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Die katholische Stiftung St. Peter und Paul plant eine Neuausrichtung ihres Alters­zentrums im Kreis 4. Für die Mitarbeitenden wurde ein Sozialplan ausgearbeitet.

«Die Nachfrage für das Wohnen im Alter hat sich in den vergangenen Jahren verändert», schreibt die Stiftung. Der Trend gehe zu Wohnungen mit Service­leistungen oder modernen Einzel­zimmern mit Komfort. «Deshalb richtet das Alterszentrum St. Peter und Paul sein Angebot neu aus.» Die Zimmer im Alterszentrum St. Peter und Paul seien klein und bieten wenig Komfort, heisst es in der Medienmitteilung. Zudem sei die ­bestehende Infrastruktur nicht mehr zeitgemäss. «In naher Zukunft müssen wegen neuer gesetzlicher Vorlagen ­diverse bauliche Massnahmen wie der Brandschutz, die Modernisierung der Lifte oder Hygieneanpassungen in Küche und Waschküche angegangen werden.»

Die Stiftung St. Peter und Paul, der das Alterszentrum gehört, hat daher in den vergangenen Monaten verschiedene ­Szenarien geprüft, um ein erfolgreiches Weiterbestehen des Zentrums zu gewährleisten.

Wohnungen mit Serviceleistungen

Es ist vorgesehen, das Alterszentrum in der heutigen Form zu schliessen. Davon betroffen sind rund 60 Seniorinnen und Senioren sowie das Personal. Nach einer Planungs- und Übergangszeit soll es umgebaut werden «den heutigen Bedürfnissen entsprechend in Wohnungen mit Service­dienstleistungen für ältere Menschen».

Aktuell laufe ein Konsultations­verfahren, bei dem Mitarbeitende die Möglichkeit haben, dem Stiftungsrat St. Peter und Paul Vorschläge für eine ­Alternative zu einer möglichen Schliessung zu unterbreiten. Das Verfahren läuft bis Ende Januar. Die Vorschläge werden anschliessend geprüft. Falls keine Lösung gefunden wird, schliesst das Alters­zentrum auf Ende April 2022. Für die Mitarbeitenden wurde für diesen Fall ein ­Sozialplan ausgearbeitet, heisst es in der Mitteilung weiter. «Die Stiftung und die Leitung des Alterszentrums unterstützen die Mitarbeitenden bei der Stellensuche und beraten und begleiten die Bewohnenden und ihre Angehörigen bei der Suche nach einem adäquaten Platz.» (red.)