Die Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich PWG erstellt an der Rautihalde 33 günstige Wohnungen, hauptsächlich für Familien. Der Neubau soll 2020 fertig sein.
Der Neubau an der Rautihalde 15–19 ersetzt eine kleinere Liegenschaft aus dem Jahr 1959, die baulich in schlechtem Zustand war. Diese hatte die PWG erworben. Nun entschied sie sich allerdings, einen Neubau zu erstellen. Es ist eines von aktuell fünf Neubauvorhaben der Stiftung PWG. Vergangene Woche fand der Spatenstich statt.
Radikale Vorgaben
«Die neuen Mieten der Wohnungen werden mindestens einen Drittel unter dem Marktniveau liegen», hielt PWG-Geschäftsführer Jürg Steiner in der Medienmitteilung fest. Die mehrheitlich grösseren Wohnungen sind vor allem für Familien gedacht.
Allerdings sind die 33 Wohnungen und 4 Einzelzimmer bezüglich Quadratmeter eher klein. «Wirklich günstige Mieten lassen sich heute nur noch durch unkonventionelle Massnahmen erreichen», sagt Alexandra Banz, die Bauverantwortliche der Stiftung PWG. So wurden die Flächenvorgaben an die Architekten im Wettbewerb aufs Äusserste minimiert. Eine 4½-Zimmer-Wohnung ist somit 85 Quadratmeter gross. Am besten damit zurechtgekommen sind die jungen Fiederling Habersang Architekten aus Zürich. Sie entwarfen sehr kompakte und dennoch vielseitig nutzbare Wohnungen. Garantie dafür sind abgeschlossene Zimmer mit einem Maximum an Stauraum, wie sie schon Gründerzeitwohnungen vorsahen. Die relativ kleinen Wohnungen gehen somit gemäss PWG nicht auf Kosten der Qualität.
Insgesamt betragen die Erstellungskosten 15 Millionen Franken. 2020 soll der Bau fertig sein. Martin Lanz vom Stiftungsrat PWG hielt anlässlich des Spatenstichs fest, dass mit dem Ersatzneubau 40 Prozent mehr Wohnraum geschaffen werden kann. (Pia Meier, Text und Foto)