Arbeitslosenquote bleibt im Juni unverändert

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Wie das Amt für Wirtschaft und Arbeit mitteilt, blieb die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich im Juni unverändert bei 3,2 Prozent. Bisher zeichnet sich keine positive Trendwende am Arbeitsmarkt ab.

Ende Juni waren 27’385 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Der Zuwachs um 29 Personen im Vergleich zum Vormonat fällt geringer aus als im Mai, in dem es über 750 Personen waren. Die Arbeitslosenquote lag im Juni gegenüber dem Vormonat unverändert bei 3,2 Prozent.
Einige Branchen wie das Bau- und das Gastgewerbe verzeichneten leichte Rückgänge. Diese positiven Entwicklungen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Arbeitslosigkeit zwischen Februar und Mai 2020 im Gastgewerbe um über 1’400 Personen und bei den Sonstigen Wirtschaftlichen Dienstleistungen um über 500 Personen zugenommen hatte und die Arbeitsmarktlage weiterhin angespannt bleibt.

Leichter Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit
In den Sommermonaten steigt die Arbeitslosigkeit der 15- bis 19-Jährigen nach deren beendeter Ausbildung jeweils ab Juli sprunghaft an. In diesem Jahr ist ein erster Anstieg bereits im Juni zu beobachten, was administrativ begründet ist, da für die Schulabgänger die frühesten Anmeldetage bei den RAV auf die letzten beiden Junitage fielen. Im Juli wäre daher ein geringerer Anstieg als in den Vorjahren zu erwarten; unklar bleibt bislang jedoch, inwieweit sich die Corona-Krise auf die Arbeitslosigkeit der 15- bis 19-Jährigen längerfristig auswirkt.

Noch keine Trendwende am Arbeitsmarkt
Durch die schrittweise Lockerung der Corona-Massnahmen und die Wiederaufnahme vieler wirtschaftlicher Aktivitäten ging die Arbeitslosigkeit in einigen Branchen im Juni erstmals seit Beginn der Corona-Krise leicht zurück. Trotz der Stabilisierung des Zürcher Arbeits-marktes im Juni ist es verfrüht von einer Trendwende am Arbeitsmarkt zu sprechen. (pd.)