Das Zürcher Theaterspektakel wurde 1980 als internationales Treffen freier Theater gegründet. Nun steht vom 15. August bis zum 1. September die 40. Ausgabe des Festivals an. Wie dem Editorial der Festivalzeitung zu entnehmen ist, würden viele der Künstlerinnen und Künstler Begegnungen mit Realitäten produzieren, die uns sonst nicht erreichten. «Sie bieten eine andere Wahrnehmung von globaler und lokaler Ungleichheit, ermöglichen einen anderen Blick auf unsere eigene Wirklichkeit und formulieren im besten Fall neue Utopien», heisst es im Editorial. Am Theaterspektakel tritt unter anderem die syrische Künstlerin Hiba Alansari auf. Sie will anhand eines in den Trümmern gefundenen Schulbuchs die Allgegenwart von Verlust in Syrien verdeutlichen. Phia Ménard zer- stört mit schönsten Bildern das Patriarchat. Australische Kinder erzählen die politisch unglaubliche Geschichte der Insel Nauru. Der südafrikanische Künstler William Kentridge zeichnet in seiner «Drawing Lesson II – A Brief History of Colonial Revolts» vermeintlich nicht existente deutsche Kolonialgeschichte nach.
Das Festival findet auf der Landiwiese statt. Das Gelände umfasst Spielstätten unterschiedlicher Grösse. Darüber hinaus werden die Werfthalle sowie die Bühnen der Roten Fabrik bespielt. (zh2.)
Zürcher Theaterspektakel: 15. August bis 1. September. www.theaterspektakel.ch