Aufwendiges Konzept sorgt für Sicherheit

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Mit dem Schulwiederbeginn erfolgte in Küsnacht auch der Baustart für das neue Betreuungshaus. Um für einen gefahrenlosen Fussgänger- und Schulweg zu sorgen, wurde ein Sicherheitskonzept erarbeitet.

Ein Jahr nach dem geplanten Spatenstich, ist es nun so weit: Am Dienstagmorgen sind hinter dem Alderhaus an der Oberen Wiltisgasse 28 die Baumaschinen aufgefahren. Die Firma Wyder aus Küsnacht hat zeitgleich mit dem Schulstart nach den Frühlingsferien die Aushubarbeiten für die Baugrube des neuen Betreuungshauses der Schule Dorf in Angriff genommen. Die Ferien sind zuvor genutzt worden, um das Areal zu roden und für die Aushubarbeiten vorzubereiten. «Es ist toll, dass es nun endlich losgeht. Wir haben viel geplant, nun können wir vor Ort beweisen, dass alles aufgeht», freut sich Projektleiter Christian Zwahlen von «roosarchitekten».

In den letzten Wochen hatten sich die Verantwortlichen seitens der Schule vor allem auch mit der Baustellensicherung beschäftigt. «Es war eine kleine Herausforderung, dies so zu gestalten, dass sowohl der Fussweg durch die Unterführung offen bleibt als auch der Zugang zur Kantonsschule gewährleistet ist und die Parkplätze weiter benutzt werden können», führt Schulpräsidentin Danièle Glarner (FDP) aus. Die Baustelle tangiert in den rund eineinhalb Jahren Bauzeit nämlich nicht nur die Mieter des Alderhauses und den KICK-Betrieb im Erdgeschoss, sondern auch den Fussgänger- und den Schulweg an der Oberen Wiltisgasse.

Gemäss Informationen der Schule ist insbesondere während der Abbruch-, Aushub- und Rohbauphase mit vermehrtem Lastwagenverkehr zu rechnen. Aus diesem Grund hat die Schule zusammen mit der Politischen Gemeinde und der Kantonsschule ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Für die Baustellensicherung wie auch für sämtliche Baumeisterarbeiten ist die Robert Spleiss AG, Küsnacht, zuständig. Der direkte Zugang zur Unterführung wird während der Bauzeit mit hohen Gittern auf einen schmalen, jedoch rollstuhlgängigen Streifen beschränkt. So ergibt sich direkt vor der Baustelle ein abgesperrter Abladebereich für Lastwagen. Fussgänger können aber auch die breite Treppe auf der Seite des Kantonsschulareals als Zugang zur Unterführung nutzen.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, ist in den ersten zwei Wochen ein Sicherheitsbeauftragter der Securitas vor Ort. «Bis alles abgesperrt ist und sich der Verkehrsfluss eingespielt hat, wird er für zusätzliche Sicherheit sorgen», verspricht Glarner.

Rotbuche wird zu Kunst
Direkt beim Alderhaus schirmt eine Bauwand den Aussenbereich des KICK von der Baustelle ab. Die jetzt noch roten Bauwände dürfen von den Schülerinnen und Schüler des KICK bemalt werden. Der Zumiker Holzkünstler André Becchio wird ausserdem für eine längerfristige Aufwertung der Umgebung sorgen: Er wird einen Teil der gefällten rund 80-jährigen Rotbuche zu «Kunst am Bau» weiterverarbeiten. «Es war uns ein Anliegen, dass dasjenige Holz, das passend ist, wieder für die Gestaltung des Aussenbereichs genutzt wird», führt Glarner aus. Eine Föhre nahe dem Wegrand ist ebenfalls dem Bauprojekt zum Opfer gefallen. Mit der Umgebungsgestaltung werden für beide Bäume Ersatzpflanzungen vorgenommen.

Die Küsnachter Bevölkerung hat den Baukredit für den 7,5-Millionen- Neubau am 14. Juni 2015 angenommen. Zwischenzeitlich stand das Projekt wegen Uneinigkeiten zwischen der Politischen Gemeinde und der Schulgemeinde bezüglich Raumnutzung still. (aj. / Foto: aj.)