Die Schulanlage Kern in Zürich-Aussersihl wurde in den vergangenen zwei Jahren instand gesetzt. Zudem wurde die Betreuungsinfrastruktur ausgebaut.
Ab dem nächsten Montag gehört das Gebäude wieder ganz den Kindern.Die Instandsetzung umfasste unter anderem die komplette Erneuerung des Innenausbaus und das Auffrischen der Fassaden, den weitgehenden Ersatz von Elektro-, Sanitär- und Lüftungsanlagen sowie statische und brandschutztechnische Massnahmen. Zusätzliche Dämmungen und neue Fenster verbessern die Energiebilanz. Neu ist die Schulanlage barrierefrei zugänglich und entspricht damit dem Grundsatz der integrativen Volksschule.
Mehr als dreifache Betreuungskapazität
Durch die Umnutzung von Räumlichkeiten steigt die Verpflegungskapazität von bisher 60 auf künftig bis zu 200 Mahlzeiten. Entscheidend war dabei die Aufhebung der ehemaligen Hauswartwohnung im Dachgeschoss. Neu können ie Korridore dank Garderobennischen und Aufenthaltsbereichen auch als Gruppenräume genutzt werden.
Während der Bauarbeiten hat sich gezeigt, dass sich die Bausubstanz von Schulhaus und Turnhalle in einem schlechteren Zustand befand als angenommen. Trotz der damit verbundenen Mehrarbeiten konnte der Bezug auf Beginn des Schuljahres 2018/19 eingehalten werden. Die Gesamtkosten betragen 35 Millionen Franken.
Die Wiederinbetriebnahme der Schulanlage Kern bildet den Abschluss einer umfassenden Instandsetzungsrochade von Aussersihler Schulgebäuden: In den letzten Jahren wurden bereits die Schulanlagen Hohl (2009/10) und Brauer (2014/15) instand gesetzt.
Die temporär im Hohl-Schulhaus unterrichteten Kinder besuchen ab kommendem Montag wieder das Kern-Schulhaus. Das Hohl wird zur neuen Heimat der Kunst- und Sportschule Zürich (K&S) – einer Gesamtoberstufe für künstlerisch oder sportlich besonders begabte Sekundarschülerinnen und -schüler. Damit ergeben sich wiederum in den bisher von K&S-Klassen genutzten Schulanlagen Im Birch und Münchhalde zusätzliche Kapazitäten für die Regelschule. (pd./Foto: zvg.)