Im Kreis 4 in Zürich wurden zwei eineinhalb Wochen junge Meerschweinchen-Babys sowie drei erwachsene Tiere ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Die Tiere wurden von einem Mitarbeiter mitten auf dem Firmengelände entdeckt, der daraufhin den Tier-Rettungs-Dienst informierte. Ein Rettungsfahrer nahm sich der Tiere an und brachte sie zur Pflege ins dazugehörige Tierheim Pfötli.
Die eher mager wirkenden Tiere befanden sich mitten im Freien, schreibt der Tier-Rettungs-Dienst. Er konnte die Meerschweinchen-Familie einfangen und in Sicherheit bringen. Beim Eintrittscheck im Tierheim Pfötli befanden sich die Tiere in einem – den Umständen entsprechend – guten Allgemeinzustand. «Alle fünf Meerschweinchen, besonders die erwachsenen, sind jedoch sehr dünn, weshalb sie im Tierheim Pfötli liebevoll gepflegt und aufgepäppelt werden», heisst es in der Mitteilung. Bei den Findlingen handelt es sich um zwei junge unkastrierte Männchen sowie ein Muttertier mit ihren beiden etwa eineinhalb Wochen alten Babys. Um eine erneute Trächtigkeit auszuschliessen, wurden die beiden männlichen Tiere von der Gruppe getrennt. Die Meerschweinchen-Mama kümmere sich wunderbar um ihren Nachwuchs. «Sobald die Kleinen alt genug sind und die Zeit in der Absonderung abgelaufen ist, werden alle in bestehende Meerschweinchen-Gruppen integriert und zur Vermittlung ausgeschrieben», heisst es beim Tier-Rettungs-Dienst.
Ob sich am Fundort noch weitere Tiere befinden, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Da die Tiere draussen keine Überlebenschance hätten, überprüft der Finder die Stelle regelmässig. Bei einer Tieraussetzung handle es sich immer um eine Straftat, die in jedem Fall bei der Polizei zur Anzeige gebracht werden sollte. (pd. / Foto: zvg.)