Bald verlässt Susanne Hablützel das GZ Schindlergut

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Per 1. Juli verlässt Susanne Hablützel das Gemeinschaftszentrum Schindlergut. Sie war über zehn Jahre lang Leiterin der kleinen Oase.

Ich habe sehr gerne im GZ Schind-lergut gearbeitet», betont Susanne
Hablützel. Es sei ein überschaubares Paradies mit einem guten Team. Sie ergreife die Chance der Frühpensionierung, solange sie noch fit genug sei für ihre anderen «Leidenschaften». Hab-lützel war eine Quereinsteigerin. Sie hat vorher in der Gesundheitsförderung und Suchtprävention sowie bei Pro Juventute verschiedene grosse Projekte geleitet. Zu den GZ kam sie seinerzeit über einen externen Auftrag im Bereich der Chancengleichheit.


Viele Highlights
Im GZ Schindlergut – Unterstrass hat mit dem Buchegg und Schindlergut zwei GZ – hat sich in den vergangenen zehn Jahren einiges geändert. «Früher hatte es hier vor allem feste Gruppen», erinnert sich Hablützel. In den letzten Jahren gab es aber viele Wechsel im Quartier und auch ins GZ kamen immer wieder neue Leute. Zum GZ gehören ständige Angebote für kleine Kinder. Die Anlaufstelle Kinderbetreuung, ein Pilotprojekt, wird allerdings Ende 2017 aufgelöst.
Positiv ist Hablützel die Zwischennutzung der Kronenwiese in Erinnerung geblieben. «Dort konnten wir eine andere Zielgruppe ansprechen.» Auch habe man Neues einfach ausprobieren können und sich so viel Wissen angeeignet. «Das war eine gute Sache», folgert sie. Auch habe dieses erfolgreiche Projekt bei der Stadtverwaltung mitgeholfen, die Angst vor Zwischennutzungen etwas abzubauen.

Ein weiteres Highlight war die Umgestaltung des Schindlerparks. Dort entstand auch ein Spielplatz für grössere Kinder. Positiv fand Hablützel die Mitwirkungsmöglichkeiten der Bevölkerung. «Die Zusammenarbeit mit der Stadt war sehr gut.» Nun kommen mehr Menschen in den Park als früher. «Man kennt den Park.» Schön findet sie, dass es nun eine Sichtverbindung bis fast zum Dynamo gibt.

Einige offene Wünsche
Einige Wünsche sind trotz zehnjähriger Tätigkeit unerfüllt geblieben. So möchte man den Heuboden im GZ Schindlergut isolieren, damit diesem ein grösserer Raum zur Verfügung steht. Das GZ verfügt nämlich vor allem über verwinkelte kleinere Räume. Allerdings ist diesbezüglich auch die Denkmalpflege involviert. Es gibt allerdings ein Sanierungsprojekt bis 2019, welches 2022 realisiert werden soll. Auch möchte man das Kafi und die Küche vergrössern und man hätte gerne einen Indoorspielplatz.

Im Quartier Unterstrass – es ist gut situiert – gibt es zurzeit keine Brennpunkte. «Die Probleme halten sich in Grenzen», bestätigt Hablützel. Man arbeitet in verschiedenen Bereichen mit anderen Institutionen im Quartier zusammen. Schwerpunkt sind allerdings Kontakte und der Austausch mit anderen GZ oder Quartiertreffs. Es finden regelmässig Treffen statt. Auch der Kontakt mit den Nachbarn auf dem Gelände des GZ ist gut: Rotes Kreuz, Jugendrotkreuz, SOS-Beratung, Migrationsabteilung und andere.

Mehr Zeit für eigene Anliegen
Hablützel wird nun mehr Zeit für eigene Anliegen haben. «Ich organisiere gerne», hält sie fest. Deshalb will sie auch weiter in einem Bereich tätig sein, wo sie dieses Talent nutzen kann. Zudem hat sie einen grossen Garten, der einiges zu tun gibt, und sie befasst sich seit einigen Jahren mit Pflanzenheilkunde. Auch fotografiert sie gerne und ist in einer Lesegruppe. «Ich werde das machen, was ich schon in den vergangenen Jahren gemacht habe, einfach mit viel mehr Zeit, und darauf freue ich mich sehr», fasst sie zusammen.

Neue Leiterin des GZ Schindlergut ist Andrea Spiess, zurzeit Mitarbeiterin des GZ Seebach. Ihre Stelle in Seebach übernimmt Linda Gosteli, zurzeit Mitarbeiterin im GZ Schindlergut. (pm.)