Bauarbeiten am HB-Südtrakt sind auf Kurs

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Nach 150 Jahren wird das denkmalgeschützte Gebäude des Hauptbahnhofs Zürich saniert. Bereits wurde die Arkade beim Ostportal unterkellert und eine neue Produktionsküche eingebaut, wie die SBB mitteilen. Jetzt sind das Untergeschoss, vier Obergeschosse, das Dach und die Fassade dran. Damit das historische Gebäude wieder in altem Glanz erstrahlt, erneuert die SBB seit die Gebäudehülle sowie alle technischen Anlagen. Die Innenräume werden nach Vorgaben der kantonalen Denkmalpflege saniert. Die historische Bausubstanz wird dabei aufgefrischt und wo nötig wiederhergestellt. Dazu wurden sämtliche Geschäfte im Südtrakt geschlossen. Nach erfolgreichem Aufbau der Bauplatzinstallationen und dem Fassadengerüst mit dem Schutzdach laufen die Rückbauarbeiten der Mietflächen sowie der anlagentechnischen Installationen. Die zweite Etappe der Fassadensanierung in der Wannerhalle auf der Seite Bahnhofquai steht kurz vor dem Abschluss.

Die von den Sanierungsarbeiten betroffenen Mietflächen im Südtrakt schlossen ihre Türen Ende März. Die Generalsanierung wird gemäss aktueller Planung im Sommer 2023 abgeschlossen sein.

Nebst der Generalsanierung des Südtrakts mit einem Investitionsvolumen von 141 Millionen Franken renoviert die SBB die 85-jährige, denkmalgeschützte Gleishalle. Bereits saniert sind die 116 Stahlpfeiler der Gleishalle; zurzeit wird das 280 Meter lange Holzdach neu abgedichtet. So wird die Halle für die nächsten 50 Jahre instandgesetzt und entspricht den heutigen Anforderungen an den Brandschutz. Die Kosten für die Sanierungen in der Gleishalle betragen rund 20 Millionen Franken und werden über die Leistungsvereinbarung mit dem Bund finanziert. Die Bauarbeiten dauern bis voraussichtlich 2023. Die Sanierung der Dächer der Wannerhalle und der Querhalle sind ebenfalls in Planung. (pd.)