Botanica bietet viel Grün gegen Grau des Alltags

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Der Botanische Garten der Universität und die Sukkulenten-Sammlung Zürich öffnen ihre Tore für die Winterveranstaltungen und lassen ein in die vielfältige Welt der Pflanzen.

Es gibt Pflanzen, die tarnen sich so bunt wie Schmetterlinge, wieder andere werden rot, wenn es um die Fortpflanzung oder den Schutz vor natürlichen Feinden geht. Diese Meister der Täuschung werden von den Besuchern und Peter Enz am 13. Februar im botanischen Garten genauer unter die Lupe genommen.

Dass Pflanzen nicht nur schön anzusehen sind, sondern uns mit sauberer Luft versorgen, CO2 binden und damit unser Weltklima regeln, ist vielen bekannt. Nun zeigen am 10. und 15. Februar Sophia Benz und Angela Burri auf, was im Alltag getan werden kann, um der Regenwaldrodung entgegenzuwirken. Die beiden Frauen engagieren sich in der Organisation BOS, der Borneo Orang-Utan Survival Schweiz, der es gelang, eine durch Abholzung und Waldbrände völlig ausgezehrte, nährstoff- und artenarme Grassteppe in einen neuen Regenwald zu verwandeln.
Die Organisation setzt sich, wie der Name vermuten lässt, vor allem für das Wohl der Orang-Utan-Bestände ein. Damit nun aber diese und auch andere ansässige Tierarten in friedlicher Koexistenz mit der Bevölkerung von Borneo bestehen können, müssen deren Lebensräume bewahrt werden. Genau diese Existenz wird jedoch durch die Waldrodung zur lukrativen Palmölgewinnung bedroht.

Am 18. Februar bildet der Vortrag von Jurriaan de Vos in der Sukkultenten-Sammlung den Schluss der Veranstaltungs-Reihe. Er beantwortet die Fragen, woher Kakteen eigentlich kommen und wie es diesen Überlebenskünstlern gelang, sich an extreme Umweltbedingungen anzupassen. (Sibylle Ledergerber)

10.–18. Februar, Botanischer Garten, Zolikerstrasse 107, und Sukkulenten-Sammlung, Mythenquai 88. Weitere Informationen: www.botanica-suisse.org