Brandursache im Schulhaus Blumenfeld klar: Kind zäuselte

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Im November hat es im «Blumenfeld» gebrannt. Die Feuerwehrleute konnten zwar schnell löschen, doch der Schaden ist immens. Der Grund: Ein Schulkind hantierte mit Feuerwaren.

Erst diese Woche wird klar, was hinter dem kleinen Brand mit grosser Wirkung steht: «Es war kein technischer Defekt», bestätigen Marc Caprez Kommunikationsverantwortlicher des Schul- und Sportamts und Marco Cortesi von der Stadtpolizei auf Anfrage dieser Zeitung. «Ein Kind hat unsachgemäss mit Feuer hantiert», so Caprez. Mehr will der Kommunikationsverantwortliche des Sportamts nicht verraten – «um die junge Person zu schützen». Beim Brandverursacher handelt es sich gemäss Marco Cortesi «um ein Kind im nicht straffähigen Alter». Viel mehr ist von offizieller Seite zum Vorfall nicht zu erfahren.

Wie weiter mit dem Blumenfeld?
Die über 400 Schulkinder mussten beim Brand in der Garderobe am 28. November evakuiert werden. Schutz und Rettung hat die Schulleitung für die hervorragende Evakuationsleitung gelobt. Seither konnten zwar einige, aber nicht alle Kinder ins «Blumenfeld» zurückkehren.
Einige Primarschülerinnen und -schüler werden nach wie vor in der provisorischen Schulanlage Ruggächer ganz in der Nähe unterrichtet. «Das 1. Obergeschoss der Schulanlage ist bereits seit Mitte Dezember wieder komplett in Betrieb», hält das städtische Schulamt auf Anfrage fest. «Und im 2. Obergeschoss stehen seit dieser Woche wieder vier Räume zur Verfügung.»
Wann können die anderen Schülerinnen und Schüler zurückkehren? «Im Idealfall können nach den Frühlingsferien wieder sämtliche Räume benutzt werden», so das Schulamt. Dass es noch so lange dauert, bis das «Blumenfeld» wieder voll instand gestellt ist, begründet das städtische Schulamt wie folgt: «Der Brandherd befand sich in der Haupterschliessungszone, wo unter anderem auch Elektroinstallationen verlaufen.» Diese Installationen seien arg in Mitleidenschaft gezogen worden und müssten komplett ersetzt werden.
«Bis dahin bleiben die restlichen Räume im 2. Obergeschoss ohne Strom und deshalb ausser Betrieb.» Die Behebung des Brandschadens sei ein umfangreiches Projekt, das über ein Dutzend Arbeitsgattungen umfasst. «Aktuell und noch bis Ende Januar werden der Kostenvoranschlag und der Terminplan erstellt. Anschliessend muss das gesamte Projekt von der Gebäudeversicherung genehmigt werden.» Erst danach könnten die eigentlichen Instandsetzungsarbeiten beginnen. «Der Start ist voraussichtlich in der ersten Hälfte Februar», hält das Schul- und Sportamt fest.

Neues Schulhaus für Affoltern

Affoltern ist in den vergangenen 15 Jahren stark gewachsen. Die Einwohnerzahl erhöhte sich von zirka 18 500 auf 26 500. Deshalb musste die neue Primarschule Blumenfeld und ein Ersatzneubau für die Primarschule Schauenberg erstellt werden. Auch die beiden Oberstufenschulhäuser Käferholz und Riedenhalden sind voll belegt. Nun soll neben der bestehenden Primarschulanlage Im Isengrind in Unteraffoltern ein neues Sekundarschulhaus erstellt werden– mit Platz für 20 Klassen. Der Stadtrat hat 565 000 Franken für die Durchführung eines Wettbewerbs bewilligt. Er beantragt dem Gemeinderat zur Ausarbeitung eines Bauprojekts die Erhöhung des Kredits auf 6,1 Millionen Franken einschliesslich Reserven. Am Montag, 3. Februar, um 18.30 Uhr findet eine Information im Singsaal des «Isengrind» statt. Andreas Minor und Pia Meier