Brunnen mit Kettensäge gestaltet

Erstellt von Pia Meier |
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Bei der Feuerstelle am Mösliweg im Dunkelhölzli in Altstetten gibt es neue Bänke, Tische und einen neuen Grill. Bei der Einweihungsfeier stand aber der neue Brunnen im Mittelpunkt.

«Dies ist bereits die vierte Grillstelle, die wir neu gemacht haben», freute sich Jean-Claude Schaffhauser, seit zehn Jahren Präsident der Holzkorporation Alt­stetten, anlässlich der Einweihungsfeier. Damit seien alle Grillstellen saniert. Der Grillplatz am Mösliweg sei sehr beliebt und werde von Alt und Jung gerne ­genutzt. Die Anlage sei aber in die Jahre gekommen und deshalb schon länger ­renovationsbedürftig, wie Schaffhauser ausführte.

Aus diesem Grund haben die Holzkorporation Altstetten, der Verschönerungsverein Zürich, Grün Stadt Zürich und die Wasserversorgung Zürich veranlasst, dass die Grillstelle neue Bankgarnituren, einen massiven Grill sowie einen vom Künstler Thomas Jud neu gestalteten Brunnen aus Eiche zum Thema Dunkelhölzli erhält. Sie haben auch für die notwendigen finanziellen Mittel gesorgt.

Friedenstauben zieren Skulptur
Die Arbeiten am Grillplatz umfassten aber auch die Ufergestaltung des Bachs, die Erneuerung der Wasserleitung sowie die Verbesserung des Terrains. «Das Wasser kommt übrigens von einer Quelle», sagte Schaffhauser. «Und die Eiche für den Brunnen ist aus unserem Wald.» Er erläuterte zudem den Anwesenden die Gestaltung des neuen Brunnens. Für Jud standen häufig Tiere im Mittelpunkt. Die Skulptur auf dem Brunnen habe er in ­einem Tag mit der Kettensäge vor Ort ­gestaltet. Diese versinnbildliche das ­Dunkelhölzli. Zwischen den gestalteten Baumstämmen im Baumstamm werde es nämlich dunkel. Die Friedenstauben sollen an den «Friedwald» erinnern. Im Gebiet Mösliweg wurde von der Holzkorporation in Zusammenarbeit mit dem Verein Friedwald eine Waldparzelle für einen «Friedwald» ausgeschieden.

Robuster Grill gegen Vandalismus
Bei der Grillstelle hat es keinen Abfallkübel. «Die Leute nehmen den Abfall wieder mit», hielt Schaffhauser erfreut fest. Zudem wies er darauf hin, dass der neue Grill sehr robust sei. So werde Vandalismus und Diebstahl vom Grillrost vermieden. Es habe auch genug Holz zum ­Grillen in der Umgebung. Mario Mariani, Präsident Verschönerungsverein Zürich, wies darauf hin, dass sie zum Ziel hätten, den Wald für die Bevölkerung zugänglich zu machen und zu nutzen. Der Verschönerungsverein trage aktiv zu einem breiten Angebot an intakten und attraktiven Erholungsräumen bei durch den Unterhalt bestehender Anlagen und Einrichtungen sowie das Erstellen gewünschter Neu­anlagen. Jürg Bickel, Präsident Orts­geschichtliche Kommission des Quar­tiervereins Altstetten, wies auf die Wichtigkeit des Naherholungsgebietes hin. Dieses würde die Lebensqualität steigern.

Die 1598 gegründete Holzkorporation Altstetten hat 42 Eigentümer. Der Sturm am 13. Juli hat im Raum Algierstrasse/­Hasenrain/Chalberhau und Mannshäuli massive Schäden verursacht, wie auf der Website festgehalten wird. Es handle sich um zwei grossflächige Schäden und viel Streuwurf auf einer Fläche von 26 Hektaren. «Die Bäume liegen zu Hunderten wie abgeschlagene Zündhölzli, als hätte eine Bombe eingeschlagen.» Die Gebiete werden wieder aufgeforstet. Förster ist Willy Spörri von Grün Stadt Zürich.