Die bürgerlichen Regierungs- ratskandidatinnen und -kandidaten wollen, dass es dem Kanton Zürich weiter gut geht. Themen sind: Wirtschaft, Sicherheit, Infrastruktur und Soziales.
Am 24. März werden die Regierung des Kantons Zürich und das Parlament gewählt. Das bürgerliche Bündnis präsentierte anlässlich einer Medienkonferenz seine Wahlkampfziele. Ernst Stocker (SVP), Natalie Rickli (SVP), Silvia Steiner (CVP), Carmen Walker Späh (FDP) und Thomas Vogel (FDP) haben alle denselben Slogan: «Als Bürgerliche werden wir im Regierungsrat alles tun, damit es Zürich weiterhin gut geht.» Alle Bisherigen können mit einer Wiederwahl rechnen. Die Neuen Rickli und Vogel gelten als Topfavoriten.
Grosse Freude und Engagement
Stocker gab sich voll motiviert. Er wies auf die gesunden Staatsfinanzen hin: «Der Regierungsrat hat den Staatshaushalt in den letzten vier Jahren mit verschiedenen Massnahmen auf eine stabile Basis gestellt und so gute Voraussetzungen für künftige Herausforderungen geschaffen.» Dafür setze er sich weiterhin ein.
Rickli will sich für einen sicheren, erfolgreichen Kanton Zürich engagieren. Sie verfüge über ein gutes Netzwerk im Bundeshaus, was wichtig für den Kanton Zürich sei. Sie will sich für einen sicheren und erfolgreichen Kanton Zürich einsetzen. Dies in allen Bereichen: Gesundheitsversorgung, Rechtssicherheit für Unternehmen, Sicherheit der Infrastruktur, soziale Sicherheit und anderes. Rickli plädierte für Eigenverantwortung.
Steiner wies auf ihre Bilanz im Bildungsbereich hin: Lehrplan 21, Digitalisierung, Tagesschulen, mehr Schulraum und anderes. Ihrer Meinung nach soll die Tagesschule freiwillig bleiben. Wichtig ist Steiner auch die Chancengerechtigkeit. Die Unterschiede bei den Schülern seien gross. «Ich werde mich weiterhin für die qualitativ hochstehende Bildung der Bevölkerung einsetzen», betonte sie.
Walker Späh hielt fest, dass die Wirtschaft im Kanton Zürich gut dastehe. Sie hob das Generationenprojekt Innovationspark hervor. Auch sie wies auf die Digitalisierung hin. Erfreut sei sie über die Abstimmung Limmattalbahn, ganz im Sinne des Regierungsrats. Kurz ging sie auf das Projekt Rosengartentram und -tunnel ein, eines von ihren Hauptanliegen. Sie will sich mit grosser Freude und Engagement weiterhin im Regierungsrat einsetzen.
Thomas Vogel meinte, «bürgerliche Mehrheiten in Regierung und Parlament sind gut für Zürich». Kanton und Stadt würden aber auseinanderdriften. Er hob insbesondere die Kantonspolizei hervor. Ihr Bestand müsse erhöht werden, was von Stocker allerdings verneint wurde. Vogel ging auch auf die Zuwanderung ein. «Wir müssen in Zukunft mehr zusammenrücken.» Dies habe sozialpolitische Auswirkungen. Skepsis und Ängste seien bei der Bevölkerung vorhanden.
Robert E. Gubler, Vorsitzender Forum Zürich und Initiator des bürgerlichen Auftritts, wies darauf hin, dass die fünf Regierungsratskandidaten und -kandidatinnen grundsätzlich gleicher Meinung seien. «Einig sind sie sich, dass das bisherige 5er-Team in den letzten vier Jahren einen guten Job gemacht hat. Das soll auch in der neuen Legislatur bei personell veränderter Zusammensetzung so sein.» Etwas mehr Spannung als bei den Regierungsratswahlen erwartet man bei den Kantonsratswahlen. Die Bürgerlichen wollen im Parlament ihre Mehrheit verteidigen, wie ihre Regierungsräte betonten. (pm.)