Bushaltestelle Manegg wird zum Teil hindernisfrei

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Der Zürcher Stadtrat hat rund 2,3 Millionen Franken bewilligt, unter anderem für den hindernisfreien Ausbau der Haltestelle Manegg. Aber: Nur die nordseitige Haltestelle beim Greencity-Areal wird umgebaut.

Auslöser für das Projekt an der Grenze von Leimbach und Wollishofen ist die Umsetzung des regionalen Velowegs in der Butzenstrasse. Dort sei die Verkehrssicherheit für Velofahrende ungenügend, heisst es in einer Mitteilung des Stadtrats. «Das nordseitige Trottoir ist nicht durchgängig begehbar und entspricht nicht den heutigen Anforderungen», so der Stadtrat. Hinzukomme unter anderem, dass die nordseitige Bushaltestelle Manegg nicht hindernisfrei ausgestaltet und der Strassenbelag erneuerungsbedürftig sei.

Der Stadtrat hat deshalb für die Markierung eines Velostreifens und die Verbreiterung von Strasse und Trottoir in der Butzenstrasse, Abschnitt Allmend- bis Bruchstrasse, einen Objektkredit von 683 000 gesprochen. Zudem bewilligte er für Strassen- und Werkleitungsarbeiten sowie die hindernisfreie Bushaltestelle gebundene Ausgaben von 1,604 Millionen Franken. Auch der Bahnübergang der SZU ist von der Umgestaltung betroffen.

«Eine halbbatzige Sache»
Bauingenieur und SP-Gemeinderat Hans Jörg Käppeli ist vom Projekt der Stadt enttäuscht. 2017 hatte er sich für ein aus seiner Sicht besseren Vorschlag starkgemacht (wir berichteten). Grund dafür: Lediglich die Haltestelle auf der Seite des Greencity-Areals soll neu gestaltet werden. Die bergwärts führende Haltestelle ist im Projekt der Stadt nicht enthalten. «Es ist eine halbbatzige Sache», so Käppeli. Die mobilitätsbehinderten Menschen hätten das Nachsehen. «Die bergwärtsführende Haltestelle liegt in einer Kurve und wird nicht erhöht», so der Bauingenieur. Menschen im Rollstuhl seien somit auf ewig auf den Einsatz der Klapprampe angewiesen. Seine Einsprache habe leider nichts bewirkt, bedauert Käppeli. «Für dieses Projekt ist es gelaufen. Da kann man nichts mehr machen. Wir werden weiterhin wachsam sein und bessere Projekte einfordern.»
Der Baubeginn ist gemäss Stadtrat für Sommer 2019 geplant. Die Arbeiten sollen etwa ein Jahr dauern. (pw.)