Corona-Krise verzögert Einführung der neuen Flexity-Trams

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Die neuen Flexity-Trams sollen die Tram 2000 ohne Niederflureinstieg ersetzen. Das erste Flexity von Hersteller Bombardier ist bereits seit November letzten Jahres in Zürich und wird derzeit getestet. Wie die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) mitteilen, sei auch das zweite Flexity kurz vor Ausbruch des Coronavirus in Altstetten eingetroffen. Und Flexity 3 trete schon bald seine Reise nach Zürich an und werde im August erwartet.

«Corona hat in zweierlei Hinsicht Auswirkungen auf die Inbetriebnahme der Flexity», schreiben die VBZ weiter. Zum einen infizierte das Virus die Lieferketten von Bombardier und ihren Zulieferern und beeinträchtigt den Bau der Fahrzeuge bei Bombardier in Wien. Zum anderen wirken sich die Schutzbestimmungen in der Schweiz auf die umfangreichen Arbeiten für die Inbetriebnahme, die Tests und die finale Abnahme der ersten Fahrzeuge in Zürich aus. So hätten zum Beispiel Ingenieure von Bombardier und deren Sublieferanten aus Österreich und Deutschland nicht mehr einreisen können. Das Social Distancing erschwert die Arbeiten zusätzlich.

Erste Fahrt mit Passagieren im Herbst statt Sommer
Trotzdem soll auch dank der lokalen Unterstützung von Bombardier Schweiz das erste Flexity in einigen Wochen einsatzbereit sein und Fahrgäste durch Zürich chauffieren. Die VBZ hatten dies urspünglich für Sommer vorgesehen und rechnen nun durch die Verzögerungen mit Herbst. «Aktuell werden bereits die ersten Trampilotinnen und Trampiloten auf dem neuen Fahrzeugtyp ausgebildet, darum sind vermehrt Flexity auf Zürichs Strassen sichtbar», so die VBZ.

Bombardier rechnet damit, bis Ende 2020 acht der geplanten zehn Fahrzeuge abliefern zu können. Diese werden nach den Test- und Abnahmearbeiten sukzessive in Betrieb genommen. 2021 sollen dann 17 weitere Flexity dazukommen. (pd.)