Nach knapp fünf Jahren verliess Leonie Schüssler das GZ Oerlikon und nahm in Luzern eine neue Herausforderung an. Sie blickt auf eine spannende Zeit zurück, in der sie mit ihrem Team viel erreichen konnte.
«Die fünf Jahre sind schnell vorbei gegangen», sagt Leonie Schüssler etwas wehmütig. «Obwohl es mir hier sehr gut gefallen hat und mir das lebendige und vielfältige Quartier ans Herz gewachsen ist, möchte ich etwas Neues machen. Ich habe eine Stelle als Projektleiterin für Quartierentwicklung in Luzern angenommen. Das ist für mich an sich ein vertrauter Bereich, aber eine andere, neue Perspektive. Ich bin das Verbindungsglied zwischen der Stadt und der Bevölkerung.»
Die letzte Zeit als Leiterin des GZ sei für sie wegen der Pandemie schwierig gewesen. «Ein GZ lebt von Begegnungen, von offenen Türen. Wir mussten uns etwas Neues und kreative Lösungen einfallen lassen. Plötzlich wurde Social Media noch wichtiger, man erreicht neue, andere Leute und wir hatten gut laufende Zoom-Projekte wie zum Beispiel die digitalen Sprach-Cafés. Aber das alles ersetzt natürlich keinesfalls den persönlichen Kontakt.»
Grosses Lob spricht Leonie Schüssler ihrem Team aus, das vom Homeoffice aus sich voll engagierte und viele Ideen brachte. «Uns eröffnete sich eine neue, spannende Welt.» Inzwischen bewegt sich der GZ-Betrieb wieder in Richtung Normalität, viele Kurse können stattfinden und die beiden Frühlingsferienangebote für Kinder waren ausgebucht.
Viele Highlights
Die Zeit im GZ wird Leonie Schüssler in guter Erinnerung bleiben. «Die Arbeit war sehr spannend und vielseitig, und ich habe eine enge Beziehung zu Oerlikon aufgebaut. Ich war gut vernetzt und hatte viele Kontakte im Quartier und auch zur Stadt. Gemeinsam mit dem Team konnten wir viel erreichen.» Als besonderes Highlight nennt sie die Werkstatt, die neu im Untergeschoss eingerichtet wurde. Tolle Angebote, die schon bestehen oder dort bald starten, seien die Tüftelwerkstatt für Kinder, Keramik für Erwachsene oder Batik-Angebote. Höhepunkte waren auch Kooperationen, wie das Oerliker Fest oder die Oerliker Huusmusig sowie die Ferienwochen für Kinder und die offenen Sonntage im GZ, die 2017 neu ins Leben gerufen wurden. «Dank unserem GZ-Mobil waren wir stets im ganzen Quartier präsent, auch in Neu-Oerlikon. Weil unser Garten nicht allzu gross ist, gehen wir halt raus ins Grüne, zum Beispiel ins Liguster-Wäldli, in Siedlungen oder den Park.»
Leonie Schüssler verliess das GZ Ende Mai, ab September übernimmt Raoul Andres die Leitung des GZ Oerlikon. Er war bis 2018 als Jugendarbeiter im GZ Witikon tätig. Danach hat er als Teamleiter bei der sip Zürich eine Führungsfunktion übernommen und gleichzeitig eine Führungsweiterbildung absolviert. Bis dahin leitet der langjährige Mitarbeiter Matthias Gut interimistisch das GZ.