Das Impftram ist unterwegs

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Seit dem 21. August  stellt die Gesundheitsdirektion Gemeinden, Bildungsinstitutionen und Vereinen Impfmobile zur Verfügung. Das Interesse an den mobilen Impfmöglichkeiten ist gross. Bereits liessen sich insgesamt über 4’000 Personen in einem Impfmobil impfen. Regierungsrätin Natalie Rickli meint dazu: «Es freut mich, dass wir mit den Impfmobilen Menschen erreichen, welche sich ansonsten wohl nicht für eine Impfung entschieden hätten. Nun weiten wir das mobile Impfangebot mit dem Impftram weiter aus, um der Bevölkerung den Zugang zur Impfung so einfach wie möglich zu machen.» Dies teilt der Kanton Zürich in einer Mitteilung mit.

Das Zürcher Impftram wurde heute im Beisein von Regierungsrätin und Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli, Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements, sowie Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe, am Bellevue zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Es nimmt heute um 13 Uhr am Bellevue (vis-à-vis «Sechseläutenplatz») seinen Betrieb auf. Die weiteren Daten und Haltestellen des Impftrams finden Sie unter www.zh.ch/impftram. Der Ablauf einer Impfung im Impftram verläuft wie folgt: Der Einstieg befindet sich bei der vordersten Türe neben der Fahrerkabine. Von dort gelangt man zum Empfang sowie zu den Impfplätzen. Im Anhängerwagen ist der Wartebereich eingerichtet. Die Gesundheitsdirektion empfiehlt, sich bereits zu Hause auf der Plattform VacMe zu registrieren, um Wartezeiten möglichst zu vermeiden. Um die Impfung vornehmen zu können, ist ein amtlicher Ausweis sowie die Krankenversicherungskarte der impfwilligen Person notwendig. Alle Personen ab 12 Jahren, welche für eine Impfung qualifiziert sind, können sich im Impftram impfen lassen.

Impfen im «Tram 2000»

Beim Impftram kommt ein Wagen der Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich (VBZ) des Typs «Tram 2000» zum Einsatz, der jeweils pro Tag an zweien Standorten haltmachen wird. Nach dem Einsatz als Impftram ist keine Rückkehr des Fahrzeugs in den Linienbetrieb geplant. Stadtrat Michael Baumer erklärt, warum die VBZ die kantonale Impfkampagne unterstützen: «Während der Corona-Pandemie ist es unerlässlich, dass alle Stellen bei der Bekämpfung der Krise zusammenarbeiten. Mit dem Impftram wird in der Stadt Zürich ein gut sichtbares Angebot geschaffen, in welchem sich die Bevölkerung unkompliziert gegen das Coronavirus impfen lassen kann.»

Starke Belastung der Spitäler

Die Impfnachfrage ist im Kanton Zürich in der letzten Woche wieder deutlich gestiegen. So liessen sich rund 5’000 Menschen täglich in einem Impfzentrum, einer Apotheke oder von einer mobilen Impfequipe impfen. Das sind so viele, wie seit Anfang Juli nicht mehr. Gerade auch im Hinblick auf die starke Belastung der Spitäler ist dies erfreulich. Der für die Spitäler in der Stadt Zürich zuständige Stadtrat Andreas Hauri beurteilt die Situation wie folgt: «Das Stadtspital und die Mitarbeitenden sind stark gefordert, die Belastung ist hoch und Operationen mussten bereits verschoben werden. Nur wenn der Grossteil der Bevölkerung sich impfen lässt, können wir die Überlastung der Spitäler vermeiden. Darum lassen Sie sich impfen und schützen nicht nur sich selber, sondern auch das Gesundheitswesen und dessen Mitarbeitende.»

Eine Million Menschen geimpft

Im Kanton Zürich wurden bisher insgesamt rund 1,9 Millionen Impfungen gegen COVID-19 verabreicht. Damit sind eine Million Menschen mindestens ein- und rund 900’000 zweimal geimpft. Der Kanton Zürich weist somit eine der höchsten Impfquoten der Schweiz aus. Rund 75 Prozent der über 16-Jährigen und bereits 73 Prozent der über 12-Jährigen sind mindestens einmal geimpft. (pd.)