Das Haus 414 des Wohnzentrums Frankental kann nach einjährigem Umbau wieder bezogen werden. Der glückliche Umbau wurde mit einem zweitägigen Fest gefeiert.
Im Wohnzentrum Frankental leben fünf Gruppen von Menschen mit einer kognitiven und körperlichen Beeinträchtigung, mit Hirnverletzungen oder einer neurologischen Erkrankung. Vier Männer waren nicht länger in der Lage, sich in den Alltag der übrigen Bewohnenden zu integrieren, weshalb der Verein Wohnzen-trum Frankental sich zu einem Umbau und zur Erweiterung des Hauses 414 entschloss. Für diese Gruppe wurde auf dem Dach ein neues Attikageschoss gebaut, in dem man den Bedürfnissen der Männer gerecht werden kann.
«Aus feuerpolizeilichen Gründen mussten wir wegen des zusätzlichen Geschosses an der Aussenwand eine Feuertreppe erstellen», sagte Architekt Marcel Knörr. «Sie wird aber nur im Notfall benutzt.» Daneben wurden auch die anderen Räumlichkeiten umgebaut und modernisiert und eine neue Liftanlage eingebaut. Neu gibt es auch Büros für die Pflegepersonen, wo sie in Ruhe administrative Aufgaben erledigen können. Zwischen je zwei hellen, luftigen Zimmern liegt jeweils eine behindertengerechte Nasszone.
37 000 Arbeitsstunden
Letztes Wochenende wurde die Fertigstellung mit einem Fest gefeiert. «Im vergangenen Jahr haben 32 verschiedene Handwerker und Unternehmer über 37 000 Arbeitsstunden geleistet, und das alles ohne Unfälle auf der Baustelle», sagte Marcel Knörr bei der Ansprache. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden während der Bauzeit in Pavillons oder im Haus 410 untergebracht, und die vier Männer, die künftig das Attikageschoss bewohnen werden, lebten samt Betreuer in Urdorf. «Die Bewohnerinnen und Bewohner haben am Umbau regen Anteil genommen», erzählte Liliane Forster, Vorstandsmitglied des Vereins Wohnzentrum Frankental. «Es war für sie etwas ganz Besonderes, ihren neuen Wohnort entstehen zu sehen.» Doch nun sei es Zeit, dass der Alltag wieder einkehren könne. In dieser Woche beziehen alle ihr neues Heim. (kst./Foto: zvg.)