Datenleck bei der Stadt Zürich

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Ein Mail an interessierte kommende Mieter der Hornbachsiedlung ging raus - irrtümlich mit der EMail-Adressliste einsehbar für alle.

Das ist wohl schon fast jedem Büroangestellten passiert. Per Mail will man etwas verschicken und erwischt den Knopf «CC», obwohl man die berühmt-berüchtigte Möglichkeit der BCC (blind carbon copy) wählen möchte. Sprich: Die einzelnen Adressaten sollen nichts voneinander wissen, weil das Adressfeld nicht erscheint. Dummerweise passierte ein Versand – sichtbar für alle gut 300 Adressaten – bei der Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich. Es ging um eine Information an alle Privatpersonen, die sich für eine Miete in der neuen Städtischen Hornbach-Siedlung interessieren. Der Clou der Sache: So sah natürlich Interessent «A», wer sich sonst noch für die günstigen Wohnungen interessiert. Die dieser Zeitung vorliegende Liste sei selbstverständlich irrtümlich verschickt worden, heisst es von der «Liegi» auf Anfrage. Nun muss die Stadt dem Datenschutzbeauftragten aufzeigen, wie sich so ein Fehler nicht mehr wiederholen kann. Dieser bekam ein halbes Dutzend Reklamationen von erbosten potenziellen Mietern. (ls.)