Den Corona-Blues vertreiben

Erstellt von Pia Meier |
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Wegen Eis und Schnee ist die Unfall­gefahr für ältere Menschen bei Spaziergängen hoch. In ­diesem Winter soll zudem wegen des Coronavirus auf soziale Kontakte weitgehend verzichtet werden. Es gibt aber Mittel gegen die Einsamkeit.

Ein Winter ohne Spaziergänge, Familienfeste und Ausflüge mit Freunden: Wie soll man die dunklen Monate überstehen, ohne dass einem die Decke auf den Kopf fällt? Vor allem für ältere Menschen kann diese Zeit schwierig sein. Das Bundesamt für Gesundheit BAG hat deshalb auf seiner Homepage einige Empfehlungen publiziert.

Bewegung an der frischen Luft

Viele ältere Menschen bewegen sich zu wenig an der frischen Luft. Obwohl jetzt kein Beruf mehr zum langen Sitzen zwingt, sitzen Seniorinnen und Senioren meist sogar mehr als Büroangestellte. Doch der beste Schutz für Gesundheit und Immunsystem ist eine gesunde Lebensweise. Sport ist auch im Alter möglich. Wandern, Radfahren, Schwimmen und Spaziergänge halten fit und widerstandsfähig.

Frische Luft und Bewegung stärken aber nicht nur die Immunkräfte, sondern heben auch die Stimmung. Verhindern eine eingeschränkte Mobilität oder Schnee und Eis lange Spaziergänge, sollten ältere Menschen wenigstens mehrmals am Tag auf den Balkon oder die Terrasse gehen. Dort können sie die Frischluftminuten mit ein paar einfachen Atemübungen verbinden. Gesicht und Hände sollten so oft wie möglich in die Wintersonne gehalten werden. 20 Minuten Sonne, auch bei Schleierwolken, tanken die Vitamin-D-Reserven auf.

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, ist es wichtig, dass man nur wenige Personen trifft. Das heisst aber nicht, dass man niemanden sehen kann, wie das BAG festhält. «Es ist für das Wohlbefinden zentral, dass man weiterhin soziale Kontakte pflegt», wird festgehalten. Gute Abwechslung bieten Spiele wie zum Beispiel Schach oder ein Jass zu zweit. Eine andere Möglichkeit, Kontakte zu pflegen, sind Telefonate oder das Schreiben einer hübschen Karte. Natürlich sollte auch auf gesundes Essen geschaut werden. Vitaminreiche Kost wird empfohlen.

Manche Menschen fühlen sich in der Isolation aber einsam. Wer jemanden zum Reden braucht, findet kompetente Zuhörerinnen und Zuhörer für ein unterstützendes Gespräch. Kostenlos und jederzeit erreichbar ist zum Beispiel «Die dargebotene Hand» unter Telefon 143.