Den Corona-Herbst bunt und froh gestalten

Erstellt von Manuela Moser (Text), Leonie Moser (Fotos) |
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Herbstferien – und wegen Corona muss man hier bleiben? Kein Problem für Familien mit kleinen Kindern, denn die Gemeinschaftszentren (GZ) der Stadt Zürich bieten ein vielseitiges Programm.

Was wird das? «Eine Geiss und ihr Zimmer», antwortet das zehnjährige Mädchen mit den kecken Locken. Neben ihr sitzt ein Junge, sichtlich konzentriert formt er an einer Spur für seine Kügelibahn. Ob diese steil genug ist? Der Test mit der Kugel zeigt: Noch nicht ganz. Er greift in den weichen Ton und zieht sie etwas höher. Acht Kinder ab sieben Jahren basteln hier in der Tonwerkstatt des GZ Wipkingen an ihren eigenen Kreationen.

Leichte Programmänderung
«Ich mache Vorschläge», sagt Leiterin Rita Zurbrügg, «aber die Kinder setzen dann ihre eigenen Ideen um.» Der Tonkurs dauert die ganze Woche, wegen Corona aber findet er nun nur nachmittags statt. «Auch bei den Anmeldungen waren wir etwas lockerer.» Wer nicht die ganze Woche kommen wollte, habe dieses Jahr auch tageweise buchen können. «Normalerweise führen wir den Kurs zu zweit mit bis zu 16 Kindern, doch dieses Jahr konnten viele Eltern nicht so lange im Voraus planen.»
Sonst aber läuft alles wie immer, und alle machen sowieso das Beste daraus. Geht Zurbrügg nahe zu einem Kind, um etwas zu erklären, dann zieht sie sich eine Maske an. Hund Luna hat sie auch mitgebracht, der schläft ruhig auf einem Stuhl und bringt eine gemütliche Atmosphäre.

Derweil dringen Stimmen von draussen in den Raum. Kinder schaukeln, klettern, jauchzen auf dem Spielplatz. Genauso im GZ Wollishofen. Dort mit dem Plus, dass der Spielplatz direkt am See liegt und ab und zu ein Schiff vorbeifährt. Man wähnt sich in den schönsten Ferien.