«Der Clown ist der letzte Punk»

Zurück

Jean Paul Gaultier, Isabelle Huppert, Jane Birkin und Prinzessin Stephanie von Monaco, sie alle haben schon Kreationen vom Theatermacher, Choreograf und Clown Martin Zimmermann gesehen. Jetzt zeigt er nach einer Welttournee gleich zwei seiner gefeierten Produktionen im Maag- Areal. Mit «Hallo» wird es zudem das letzte Mal sein, dass Martin Zimmermann auftritt. Der «Clown», der im Kreis 5 lebt, wird nicht jünger und die intensiven Auftritte zehren. Neue, spannende Projekte sind aber in Vorbereitung.

Zimmermann steht seit rund 20 Jahren auf der Bühne. Schwarzer Humor und Tiefsinn, Artistik und Choreografie zeichnen seine Produktionen aus. Seine Inszenierungen finden weltweit grossen Anklang, sei es in Paris, London, Tokio oder New York. Denn seine spektakulären Bühnenbilder, seine Konstrukte ohne Worte, mit Musik und Geräuschkulissen sowie die tragisch-komischen Figuren inmitten wundersamen Raumverwandlungen setzen Emotionen frei.
Zimmermann zeigt die verschiedenen Facetten eines Menschen, die liebenswerten sowie die abgründigen. Die Bühne ist sein Schauplatz, wo er alle in ihm schlummernden Figuren zum Leben erweckt. «Mit meiner Arbeit möchte ich Emotionen wecken, die Menschen berühren, sie zum Lachen und Weinen bewegen. Das alles kann ein Clown. Der Clown spielt keine Rolle wie ein Schauspieler. Er ist, was er zeigt. Er ist der letzte Punk von heute.»
Martin Zimmermann zeigt sein gefeiertes Stück «Eins Zwei Drei» (Fr, 8., bis Mo, 11. Nov., 19.30 bis 21 Uhr) sowie sein Solostück «Hallo» (Do, 14., bis Sa, 16. Nov., 19.30 bis 20.40 Uhr) im Maag-Areal beim Bahnhof Hardbrücke. (pd. / Foto: Augustin Rebetez)