Die Hinrunde verlief sowohl für verschiedene Junioren- als auch das Fanionteam des FC Seefeld sehr erfolgreich. Diesen Schwung möchte der Verein in die Rückrunde mitnehmen.
Vor fünf Jahren haben ein neuer Vorstand und ein neuer Präsident die Leitung des FC Seefeld übernommen. Der Verein wurde in der Folge vollständig neu ausgerichtet. Die neue Leitung wollte künftig verstärkt auf die Ausbildung der Juniorinnen und Junioren setzen und auf «Söldner» in der 1. Mannschaft verzichten. Die damalige erste Mannschaft wurde aufgelöst und die zweite Mannschaft wurde zum Fanionteam und startete neu in der zweiten Liga.
Ständiges Wachstum
Der eingeschlagene Weg scheint sich auszuzahlen. «Wir sind froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben», sagt Präsident Marc Caprez. «Die erste Mannschaft kostet uns heute weniger als die Hälfte und die freien Mittel können wir sehr gut bei den Juniorenteams einsetzen.» Nicht erstaunlich, dass der FC Seefeld in den vergangenen fünf Jahren stark gewachsen ist. «Wir sind einer der wenigen Vereine in der Stadt Zürich mit vier Aktiv-Mannschaften. Und mit über 500 Juniorinnen und Junioren dürften wir in diesem Bereich wohl der grösste Verein in der Stadt sein», freut sich der Präsident.
Sportlich erfolgreich
Die disziplinierte Umsetzung des neuen Junioren-Ausbildungskonzepts trägt auch sportlich erste Früchte. Die C-Junioren spielen mittlerweile in der höchsten kantonalen Juniorenliga und das zweite C-Junioren-Team hat den Aufstieg in die Promotion geschafft. «Dieser Erfolg kann kaum gross genug eingeschätzt werden», erklärt Juniorenobmann Teo Rakic. «In der Stadt hat nur YF Juventus dies geschafft.» Zudem sind die C-Junioren auch im Cup immer noch dabei und ein Cup-Sieg wäre ein Grosserfolg.
Auch die erste Mannschaft könnte einen Coup landen. Sie stehen nach der Hinrunde auf Platz 2 und sogar ein Aufstieg wäre noch möglich. Die Vorbereitung verlief zwar harzig und die letzten beiden Testspiele gingen gleich mit 6:0 und 4:1 verloren. Der Präsident bleibt dennoch gelassen: «Wir dürfen, aber müssen nicht aufsteigen. Und wenn unser Topscorer Guido Bischofberger seine hervorragende Form aus der Vorrunde konservieren konnte, ist eine Überraschung möglich.» Die Meisterschaft beginnt für die erste Mannschaft am kommenden Sonntag um 13 Uhr mit dem Heimspiel gegen den FC Wiedikon. Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf Leader Regensdorf. Ein Heimsieg würde den Druck auf den Tabellenführer aufrecht erhalten und die Riesbächler könnten weiter an der Sensation schrauben. (e.)