Die Schweizer Motorrad- und Roller-Fachgeschäfte verzeichnen eine deutliche Steigerung der Verkaufszahlen, das teilt die Schweizerische Fachstelle für Motorrad und Roller mit.
Für den Verkauf von Motorrädern und Rollern ist das Frühlingsgeschäft entscheidend. Der vom Bundesrat Mitte März beschlossene Lockdown hat dieses Geschäft massiv beeinträchtigt. Im März und April wurden teilweise dramatische Verkaufsrückgänge verzeichnet. «Das Verkaufsminus Ende April des Gesamtmarktes betrug im Vergleich zur Vorjahresperiode 21,6 Prozent oder 12’336 gegenüber 15’736 Motorräder/Roller im Vorjahr», schreibt die Schweizerische Fachstelle für Motorrad und Roller (SFMR) in ihrer Medienmitteilung.
Nach der Lockerung der Massnahmen und der Wiedereröffnung der Verkaufslokale am 11. Mai stieg der Absatz an Neufahrzeugen nun stark an. Das Verkaufsminus ist von 21,6 auf 10,8 Prozent gesunken.
Besonders begehrt sind derzeit Motorräder. Rund 4'215 Fahrzeuge wurden allein im Monat Mai eingelöst. Weniger stark stieg die Nachfrage im Rollersegment. Im Mai wurden 2'197 Roller eingelöst.
Die im Branchenverband motosuisse verbundenen Motorrad- und Rollerimporteure hoffen nun, dass die Aufwärtstendenz auch in den Monaten Juni und Juli anhält. Denn so könnten die von der Corona-Pandemie verursachten Einbussen im weiteren Verlauf des Jahres noch weitgehend wettgemacht werden. (cbr. / pd.)