Die beliebte Seeterrasse ist zurück

Zurück

Die Erneuerung des Baus aus der Zeit der Landesausstellung von 1939 ist abgeschlossen: Am 1. Juli soll das Restaurant am Zürichhorn neu als «Fischerstube» wieder eröffnet werden.

Von aussen erinnern sie an Pfahlbauten: Die ursprünglich für die Landesausstellung von 1939 erbauten und nach einem Brand 1957 wieder aufgebauten Gebäude öffnen am 1. Juli ihre Türen. Allerdings als «Fischerstube» und nicht mehr wie früher «Fischstube». Der Gebäudekomplex am Zürichhorn war zwischen Oktober 2019 und Juni 2021 grundlegend erneuert worden. Kostenpunkt: Rund 24 Millionen Franken. Vorangegangen waren viele Jahre Planung und Verzögerungen.

SP-Hochbauvorsteher André Odermatt war an einer Führung für die Medien voll des Lobes: Dem Architekturbüro Patrick Thurston sei es beim Ersatzneubau gelungen, die Werte der «Landi-Architektur» in einen neuzeitlichen Bau zu übersetzen. «Die neue Fischerstube verbindet auf subtile Weise Handwerk und Hightech:
aussen ein Pfahlbauerhaus, innen ein moderner Gastronomiebetrieb mit einer unterirdisch angedockten, komplexen Haustechnik», lässt sich Odermatt in einer Mitteilung der Stadt zitieren.

Der Ersatzneubau musste aus raumplanerischen und denkmalpflegerischen Gründen wesensgleich mit dem Altbau sein und gleichzeitig einen modernen Gastronomiebetrieb ermöglichen. Im Erdgeschoss sind die Gastronomie-Infrastruktur als Selbstbedienung und mit separatem Kiosk sowie eine öffentliche
«Züri-WC»-Anlage untergebracht.

Insgesamt stehen den Gästen rund 530 Plätze zur Verfügung, davon 88 im Gastraum des Restaurants Fischerstube, 128 auf der Seeterrasse und weitere 74 in der Lounge und auf der Veranda. In der kleinen Fischerhütte gibt es 24 Sitzplätze im Innern und 14 aussen. Dazu kommt an Land das Gartenbuffet, ein Selbstbedienungsrestaurant mit 200 Sitzplätzen unter den alten Platanen. Das Restaurant kann ganzjährig betrieben werden.

Führen wird das städtische Lokal die Commercio-Piccadilly-Gruppe. Diese betreibt unter anderem auch das Restaurant Commercio an der Mühlebachstrasse oder die «Commihalle» in der Nähe des Centrals.

«Ich hoffe, dass Einheimische das neue-alte Restaurant Fischerstube ebenso zu schätzen wissen wie Touristinnen und Touristen», lässt Finanzvorsteher Daniel Leupi (Grüne) in der Mitteilung verlauten. «Und das neu während des ganzen Jahres, nicht mehr nur vom Frühling bis zum Herbst. Wenn die Temperaturen fallen, kann man nun auch im Winter drinnen essen – mit Seeblick.» (red.)