Regula Stocker ist seit 1. Februar Betriebsleiterin im GZ Affoltern. Sie hat die enorme Vielfalt an dieser Aufgabe gereizt. Sie ist in der Stadt Zürich aufgewachsen, wohnt aber heute in einer anderen Gemeinde.
Regula Stocker hat die Leitung des GZ Affoltern am 1. Februar von Raymond Kräutli übernommen. Er ging Ende 2019 in Pension. Stocker hat sich nach ihrem Studium in Sozialwissenschaften in Nachhaltigkeitsmanagement sowie der Personal- und Unternehmensführung weitergebildet. Die letzten sechs Jahre war sie Geschäftsführerin der AXA Stiftung Generationen-Dialog und hat dabei unter anderem drei Jahre das «Zentrum am Obertor» in Winterthur als Betriebsleiterin geführt.
Regula Stocker, warum haben Sie die Leitung eines GZ übernommen? Ein Karriereschritt?
Mich hat vor allem die enorme Vielfältigkeit an dieser Aufgabe gereizt und dass ich nah bei den Leuten sein kann: den Mitarbeitenden, den GZ-Nutzenden, den VertreterInnen der Partnerorganisationen im Quartier. Ich habe in meiner Laufbahn immer nach sinnstiftenden Aufgaben gesucht – die Leitung eines GZ ist auf jeden Fall eine solche Aufgabe!
Warum das GZ Affoltern? Haben Sie Affoltern vorher gekannt?
Ich bin zwar in der Stadt Zürich aufgewachsen – jedoch ganz am anderen Ende: in Wiedikon und der Enge. Deshalb bin ich ehrlich: Ich habe Affoltern praktisch gar nicht gekannt. Nun habe ich natürlich begonnen, mich mit dem Quartier auseinanderzusetzen und finde es enorm spannend und sehe viel Potenzial und natürlich auch Herausforderungen.
Was ist Ihr erster Eindruck vom GZ-Betrieb?
Es ist einfach toll! Es läuft immer etwas, alle Altersgruppen sind im Haus vertreten und mein Team hat «den Laden» sehr gut im Griff. Natürlich wird es eine Weile dauern, bis ich den vielseitigen Betrieb kennengelernt habe – aber die ersten Eindrücke sind wie erwartet sehr positiv.
Welches sind Ihre Ziele? Wollen Sie frischen Wind ins GZ Affoltern bringen?
Ich habe meine neue Aufgabe nicht mit einem Ziele- und Massnahmenkatalog an die Hand genommen. Erstmal geht es darum, den Betrieb, die Menschen dahinter und das Quartier kennenzulernen. In den ersten Wochen und Monaten bin ich der Lehrling hier. Natürlich glaube ich, dass ich mit meinen Erfahrungen und meinem Aussenblick auch Veränderungen anstossen kann und werde.
Die GZ erfüllen bereits vielfältige Aufgaben. Sehen Sie weitere, neue Aufgaben, die das GZ Affoltern beziehungsweise die GZ der Stadt Zürich übernehmen könnten?
Ich glaube, dass sich die Zürcher GZs laufend den veränderten gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen. Es ist auch unsere Aufgabe, am Puls zu sein und die Bedürfnisse der Stadtbevölkerung zu erkennen. Was uns alle sicher in den kommenden Jahren beschäftigen wird, ist die älter werdende Bevölkerung. Die GZ können und sollen eine wichtige Rolle für ein möglichst reibungsloses Zusammenleben aller Generationen spielen und müssen unbedingt die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung berücksichtigen. In Affoltern läuft ja seit einigen Jahren das Projekt «Gut Altern in Affoltern», daraus ist schon einiges entstanden. (pm.)