Die Geissenhenker spielen wieder Fussball

Erstellt von Dennis Baumann |
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Kürzlich kehrte in die Fussballwelt des FC Blau-Weiss Erlenbach ein wenig Normalität ein. Im ersten richtigen Wettkampf nach mehreren spielfreien Monaten stand der Sport trotz Corona im Vordergrund.

Die Legende besagt, dass vor langer Zeit, als in Erlenbach die materiellen Verhältnisse der Bürgerinnen und Bürger stark begrenzt waren, entsprechend wenig Platz für Nutztiere zum Grasen in Besitz war. Ein Erlenbacher habe auf dem Dach der alten Agnes-Kirche, so will es der Volksmund wissen, Grasbüschel entdeckt und seine Geiss an einem Strick auf jenes Dach geführt. Bei ihrem Versuch, etwas Gras zu fressen, rutschte die Geiss aus und wurde so zu Tode gehängt. Der Spottname «Geissehänker» war geboren.

So lädt der FC Blau-Weiss Erlenbach für gewöhnlich jedes Jahr einige Mannschaften zum «Geissehänker-Cup» ein. Dieses Jahr dabei waren neben den beiden Mannschaften des Gastgebers der FC Maur, der FC Meilen und die beiden Mannschaften des FC Küsnacht. Die Corona-Pandemie ging trotzdem nicht ganz vergessen, wie FC-Blau-Weiss-Erlenbach-Präsident Dominique Böckli sagt: «Bei rund 100 anwesenden Personen achteten wir darauf, alle Personalien aufzunehmen, um wie vorgeschrieben Ansteckungsketten verfolgen zu können.»

Der Spielbetrieb wurde durch die Schutzmassnahmen nicht beeinträchtigt. Im Finale hat sich die Mannschaft des FC Blau-Weiss Erlenbach dem FC Küsnacht geschlagen geben müssen. Titelverteidiger FC Maur landete sogar auf dem letzten Platz.