Die «Rakete» gilt im Kreis 9 als Geheimtipp

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Fröhlich, laut und ausgelassen, so startete die Pop-up- Bar im Kreis 9 in ihr drittes Jahr. Die Band «Hazelnut» begleitete akustisch durch den Abend.

Fröhlich, laut und ausgelassen, so startete die Pop-up- Bar im Kreis 9 in ihr drittes Jahr. Die Band «Hazelnut» begleitete akustisch durch den Abend. 

Sarah Koller

Bei einem entspannten After-Work-Drink das Ambiente geniessen und Leute aus dem Quartier kennenlernen: Das macht die Rakete-Bar im Gemeinschaftszentrum Bachwiesen möglich. Kürzlich feierte die Bar ihr zweijähriges Bestehen und lockte mit «Hazelnut» zahlreiche Gäste an. «Die Band spielte bereits zum zweiten Mal in der ‹Rakete› und hat dem Geburtstagsfest den nötigen Kick gegeben», erzählt Organisatorin Arlette Kobler vom Verein Hochneun, die zusammen mit anderen Vereinsmitgliedern das Projekt leitet.

«Alles raus, Rakete rein»

Die «Rakete» startet einmal im Monat donnerstags durch und öffnet jeweils um 19.30 Uhr ihren Barbetrieb. Der Umbau des GZ-Kafis sei dabei nicht ganz ohne und erfordere einen gut koordinierten Ablauf. «Wir arbeiten ganz nach dem Motto ‹Alles raus, Rakete rein›. Meistens schaffen wir es in einer Stunde. Danach gibt es Pizza für das Team und die Band», so Kobler. Die Konzerte beginnen zwischen 20.30 und 21 Uhr, dauern meist eine Stunde, «und wenn das Publikum nicht lockerlässt und die Stimmung gut ist, auch gerne mal zwei», so Arlette Kobler. Martina Wyrsch, Mitgründerin der «Rakete», ergänzt: «Wir haben ein Kernteam, welches sich um die Aufgabenbereiche Dekoauf- und -abbau, Konzertorganisation sowie das Bar-Team kümmert.» Dazu kommen diverse Deko- und Barhelferinnen. «Das GZ stellt sein Kafi zur Verfügung und kümmert sich um die Technik und den Getränkeeinkauf. Die Zusammenarbeit ist einfach und sehr unkompliziert», so Wyrsch.

«Rakete» soll Quartier beleben

«Da wir zu Beginn unserer Vereinsaktivität noch keinen eigenen Raum für unsere Veranstaltungen hatten, führten wir diese zuerst an verschiedenen Orten durch. Das GZ Bachwiesen ist dann relativ schnell auf uns zugekommen», berichtet Wyrsch. Und Kobler sagt: «Die ‹Rakete› ist ein Kleinod in der Stadt Zürich und gilt zum Teil bereits als Geheimtipp. Sie soll das Quartier beleben und dazu beitragen, dass sich die Leute wohl- und willkommen fühlen.»

Die Planung für 2018 ist bereits in vollem Gange. Im Januar startet die «Rakete» mit der DJane «Wilde Hilde» aus Zürich. Weiter geht es unter anderem mit dem Troubadour «Troubadueli», «The Crags» aus Genf sowie der Sängerin Sophie Louise aus Zürich. Den diesjährigen Jahresabschluss macht am 14. Dezember Singer/Songwriter Joe Mc Corrisston aus Lancashire, England.

Wer steckt hinter der «Rakete»?

Gegründet wurde der Verein Hochneun im Jahr 2014. Die «Rakete» stellt dabei eines der ersten Projekte dar und erfolgt in enger Kooperation mit dem GZ Bachwiesen. Weiter veranstaltet der Verein Aktivitäten wie Quizabende oder Workshops zum Thema Konsum und Klimawandel zur Erhaltung einer lebendigen, gut vernetzten, sozialen und zukunftsfähigen Nachbarschaft im Kreis 9. Seit 2017 mit dem «Schopf» an der Ecke Albisrieder- und Altstetterstrasse beheimatet, lädt der Verein tagsüber von Mittwoch bis Freitag bei Kaffee und Tee zum Verweilen ein. Abends und samstags gibt es verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel das Erzählcafé «Die Welt im Schopf».