An Flughäfen, an Bahnhöfen. Das weiss man mittlerweile: Hier muss seit dem 19. Oktober eine Maske getragen werden. Aber an Haltestellen der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ)? Diese Vorschrift scheint noch nicht überall die Runde gemacht zu haben. Zeit also, dass die VBZ eine ihrer gelungenen Kampagnen lancieren. Etwa so getextet: «Hier brauchen Sie zwar kein Billett, aber eine Maske». «Warten ja, aber nur mit Maske». «Schlecht für die Überwachung, gut für die Gesundheit: Ihre Maske».
Quote von 50 bis 100 Prozent
Wer an VBZ-Haltestellen steht, erblickt seit letztem Freitag da und dort Infotafeln. Doch sie sorgen eher für Verwirrung. «So schützen wir uns im ÖV» lautet der Titel. Kein Wunder,
attestieren sogar die VBZ, dass die «Einhaltung der Maskenpflicht in der ersten Woche je nach Haltestelle und Tageszeit von ca. 50 bis 100 Prozent reicht». Die schlechte Quote resultiere aus weniger klarer Abgrenzung der Bus- und Tramhaltestellen von Trottoirs und Strassen als bei Perrons an Bahnhöfen. Dies trage in einer ersten Phase dazu bei, dass sich nicht alle an die Maskenpflicht halten. Und warum dauerte es so lange, bis die VBZ Infotafeln aufstellten? «Der Druck und die Aushänge der Plakate mussten nach dem Entscheid des Bundesrates vom 18. 10. 20 zuerst organisiert werden», so die VBZ.
So oder so: Weil Bundesbern mittlerweile schärfere und einheitliche Corona-Massnahmen beschlossen hat, wird wohl auch das Bewusstsein für das Maskentragen steigen. (ls.)