Ein Tag ganz im Zeichen der Blasmusik

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Wenn sich Vertreterinnen und Vertreter von nahezu hundert Blasmusikvereinen ohne ihr geliebtes Instrument treffen, dann ist wieder Delegiertenversammlung des Zürcher Blasmusikverbandes – genauer, die 142. Es ist ein wichtiger Anlass. «Der Verband möchte die Blasmusik und damit die breite Palette stärker bekanntmachen», sagt die Präsidentin, Ursula Buchschacher.

Vielfältiger Vorstand

Stolz ist sie auch auf den innovativen Vorstand. Nicht nur, dass sich dieser aus Mitgliedern von beiden Bereichen zusammensetzt, nämlich dem musikalischen und dem kaufmännischen Teil, sondern auch jüngere Vertreter vorweisen kann. Im Gespräch korrigiert sie auch, dass sie nie «Miss Schweiz» war, denn diese heisse Alina Buchschacher. Dabei lacht die Präsidentin herzlich. Dies ist auch ihr Markenzeichen, denn trotz der Seriosität dieser Delegiertenversammlung verliert Buchschacher nicht so leicht den Humor.

Gegenstück zu Smartphones

So hört man ihr Lachen in den verschiedenen Gruppierungen, die sich auf dem Vorplatz der Trotte vor der ordentlichen Versammlung zum Apéro treffen. Der Ausblick offenbart eine herrliche Rundsicht auf den Zürichsee. Wichtig erscheint Buchschacher, dass die Werte und Tradition der Blasmusikvereine trotz Globalisierung, Smartphones und Tablets nach wie vor Bestand haben.

Dazu bietet der Zürcher Blasmusikverband den Vereinen ein grosses Angebot an Aus- und Weiterbildung, Nachwuchsförderung und die Stärkung der Blasmusik. Die Delegiertenversammlung bietet weiter eine hervorragende Plattform, um sich untereinander auszutauschen.

Ehrengast ist die höchste Zürcherin

Die rund 209 Anwesenden taten dies denn auch mit unterschiedlichen Gesprächen während des Apéros. Der Besuch der Kantonsratspräsidentin Yvonne Bürgin (CVP) unterstreicht den Stellenwert dieses Anlasses. Sie bekleidet das höchste Amt im Kanton Zürich. Auch sie hat einen engen Bezug zur Musik und ist im Vorstand der Musikschule Zürcher Oberland. Im Anschluss an den Apéro und vor der Delegiertenversammlung zeigte der Musikverein Herrliberg im Zehntensaal sein Können. Nach der Versammlung folgte ein Konzertvortrag des Ensembles «LOW5». (Text und Fotos: Urs Weisskopf)