Die EKZ (Elektrizitätswerke des Kantons Zürich) haben in Volketswil den grössten Batteriespeicher der Schweiz in Betrieb genommen. «Das 18-Megawatt-Speichersystem trägt dazu bei, das Stromnetz in der Schweiz und Europa zu stabilisieren», schreiben die EKZ in einer Mitteilung.
Das neue Batteriespeichersystem in Volketswil hat eine maximale Leistung von 18 Megawatt und kann 7‘500 Kilowattstunden Energie speichern. Mit dieser Energiemenge könnte die Batterie die 18‘500 Einwohner von Volketswil während 8 bis 12 Minuten mit Strom versorgen. In der Praxis hat der neue Speicher aber eine ganz andere Aufgabe: Das System, das Energie mittels Lithium-Ionen-Technologie speichert, liefert so genannte Regelenergie. Es trägt also dazu bei, das Stromnetz zu stabilisieren. «Wenn wir den Batteriespeicher in Betrieb nehmen, merken die Kunden nichts davon», erklärt Michael Koller, Leiter Technologiemanagement bei den EKZ. «Dennoch leisten wir mit dem Speicher einen Beitrag dafür, dass der Strom auch in Zukunft zuverlässig aus der Steckdose kommt, wenn wir ihn brauchen.»
Und so funktioniert Regelenergie: Das Stromnetz kennt keine Landesgrenzen. Es vernetzt das gesamte kontinentale Europa – von Istanbul bis Lissabon. Damit es nicht zu Stromausfällen kommt, müssen sich Produktion und Verbrauch in diesem Netz zu jeder Zeit die Waage halten. Jedes Ungleichgewicht muss sofort ausgeglichen werden. In der Schweiz liefern heute vor allem Wasserkraftwerke die dafür nötige Regelenergie. Batteriespeicher wie jener in Volketswil erledigen diese Aufgabe allerdings viel schneller und ergänzen damit die Wasserkraftwerke optimal. (pd. / Foto: EKZ/zvg.)