Es pfeift an der ETH Hönggerberg

Erstellt von Pia Meier |
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Bei den Bushaltestellen ETH Hönggerberg der Linien 80 und 69 ist es ungemütlich. Grund ist der unüberhörbare Lärm, den eine provisorische Kältemaschine der ETH zwischen den Haltestellen verursacht. Wie lange dieser Zustand noch anhält, ist offen.

«Wie halten dies die Leute, die täglich bei der Bushaltestellen ETH Hönggerberg auf den Bus warten, aus», fragt sich eine Dame. Der Lärm, den die grosse eingezäunte Maschine, die zwischen den Haltestellen der Linien 80 und 69 aufgestellt wurde, verursacht, sei penetrant und sehr laut. Sie befürchtet auch, dass die Bäume neben der Maschine infolge des ständigen Lärms eingehen könnten. Die Dame fragt sich deshalb, aus welchem Grund diese dort steht und vor allem wie lange noch.
Aber auch den zahlreichen Spaziergängern fällt die ungewöhnliche Maschine der «Mobil in Time AG», dem Kompetenzpartner für mobile Energie, an diesem zentralen Ort des Campus Hönggerberg und ihr überhörbarer Lärm in der sonst sehr ruhigen Umgebung auf. Und weil die Maschine einen sehr robusten Eindruck hinterlässt, befürchten einige, sie könnte längere Zeit dort stehen bleiben.

Kältemaschine ausgefallen
Auf Nachfrage teilt Markus Gross, Mediensprecher der ETH Zürich, mit: «Verursacht wird dieser Lärm durch eine provisorische Kältemaschine, die von der Abteilung Betrieb unmittelbar kurzfristig bei den Bushaltestellen aufgestellt werden musste, da eine bestehende Kältemaschine ausgefallen war.» Damit die zahlreichen Labors, die Technik und weitere Einrichtungen des Campus Hönggerberg über eine genügende Versorgung mit Kälte verfügen würden, habe man rasch reagieren müssen und auf diese provisorische Lösung gesetzt.

Es handle sich dabei nicht um eine Luxuslösung für die ETH, damit zum Beispiel die Büros im Sommer nicht zu warm werden, sondern um die gesamte notwendige Kälteversorgung der ETH Hönggerberg. Auf diese sei die Hochschule angewiesen. «Nur mit dieser provisorischen Kältemaschine kann die genügende Versorgung des Campus’ Hönggerberg mit Kälte sichergestellt werden», betont Gross. Im Übrigen mache die Anlage nur dann Geräusche, wenn sie in Betrieb ist. «Wir sind bemüht, den Lärm möglichst gering zu halten und die Maschine nur so lange wie unbedingt notwendig laufen zu lassen», hält Gross fest.

Isolation nicht möglich
Warum wird die Maschine nicht isoliert, um die Geräusche zu verhindern? «Eine Isolation der Maschine ist wegen Überhitzungsgefahr nicht möglich.» Die Maschine werde wieder entfernt, sobald die defekte Maschine repariert werden konnte. «Voraussichtlich ist dies Anfang August der Fall», teilt Gross mit. «Bis dahin entschuldigen wir uns für die Unannehmlichkeit und bitten um Verständnis.»