FIFA Museum eröffnet «Origins: Vorgeschichten des Fussballs»

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Virtuell, multimedial, interaktiv und global zugänglich: Das FIFA Museum hat das Auftaktkapitel seiner ersten digitalen Ausstellung «Origins: Vorgeschichten des Fussballs» auf seiner offiziellen Website veröffentlicht. Die erste digitale Ausstellung «Origins: Vorgeschichten des Fussballs» stellt vier verschiedene historische Ballspiele in den Mittelpunkt: das mesoamerikanische Ballspiel, Kemari in Japan, Cuju in China und die Ballspiele des antiken Griechenlands und Roms. In den nächsten Wochen wird das FIFA Museum Schritt für Schritt diese vier Kapitel veröffentlichen. Dies schreibt die Medienstelle der FIFA.
 

Der Verbandsfussball («association football»), wie wir ihn heute kennen, erlebte 1863 in London seine Geburtsstunde. Doch was Historiker und Fussballfans fasziniert, ist die Frage, was die Entstehung und Kodifizierung der weltweit grössten und einflussreichsten Sportart beeinflusst hat. Welche kulturellen Traditionen gab es, die gewisse Menschen dazu brachten, Ballsportarten zu «spielen», und andere, dabei «zuzusehen»? Auch wenn es keine Hinweise auf eine direkte Verbindung zu den modernen Ballsportarten gibt, zeigen die vier historischen Ballspiele aus der Ausstellung doch eine angeborene Veranlagung, mit einem Ball zu spielen – sei es zur sozialen Interaktion, zur militärischen Ausbildung, als Teil einer rituellen Zeremonie oder einfach als ästhetische Freizeitbeschäftigung.

Auf der Basis wissenschaftlicher Forschung

«In unserer ersten digitalen Ausstellung haben wir uns auf die Forschungen und das Fachwissen eines internationalen wissenschaftlichen Komitees gestützt, um die Ballsportarten des Altertums zu untersuchen, die wir als Vorgeschichte des Fussballs bezeichnen. Wir haben uns entschieden, mit vier Beispielen zu beginnen, in denen Ballspiele ein dokumentiertes Merkmal der Gesellschaft waren. Dabei geht es nicht darum, einem bestimmten Spiel einen bestimmten Wert oder eine bestimmte Bedeutung zuzuschreiben, sondern zu zeigen, wie Ballspiele in jeder Gesellschaft zum Alltag gehörten. Wir freuen uns sehr, mit diesem ebenso spannenden wie tiefgründigen Thema unsere erste digitale Ausstellung eröffnen zu können, welche global für alle zugänglich ist», erklärt der Direktor des FIFA Museums, Marco Fazzone.

Um dem digitalen Ausstellungsprojekt eine physische Facette zu verleihen, wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Vermittlungsteam des Zürcher Museum Rietberg ein Angebot für Schulklassen entwickelt. Im Zeitraum von März bis Juli 2022 können Schülerinnen und Schüler im Angebot „Back to Origins: Altes entdecken, Neues erkunden“ den physischen Weg zwischen den beiden Häuser als Entdeckungsraum kennenlernen. „Wir schätzen diese innovative Zusammenarbeit sehr. Sie soll zahlreichen Schulklassen ermöglichen, sich mit der Faszination der Menschheit mit Ballspielen spielerisch auseinanderzusetzen. Besonders gespannt sind wir auf das partizipative Spiel, welches von den Klassen selbst entwickelt wird und am Ende des Projekts entsteht“, sagt der Leiter der Abteilung Bildung & Vermittlung des FIFA Museums, Emmanuel Bucher. (pd.)

Weitere Informationen unter: «Origins: Vorgeschichten des Fussballs»