Spontan und ungezwungen: Das traditionelle Dorfplatzpicknick fand am Sonntag statt. Das gesellschaftliche Leben soll wieder seinen normalen Lauf nehmen, befanden die Organisatoren.
Die Bänke stehen bereit, ein Riesen-grill und frisches Wasser vom Dorfbrunnen. Alles Weitere muss jeder selber mitbringen. Seit neun Jahren organisieren die reformierte Kirche und das Vereinskartell Küsnacht das Picknick auf dem Dorfplatz. «Wir waren der Ansicht», sagt Stefan von Burg, Präsident des Vereinskartells, «dass das gesellschaftliche Leben unbedingt wieder seinen Lauf nehmen muss.» Diese Möglichkeit habe man der Bevölkerung «in einem einigermassen normalen Rahmen» am Sonntag bieten wollen.
So lagen gemäss den BAG-Regeln für Anlässe während der Corona-Zeit Masken und Desinfektionsmittel bereit, auch wurden die Tischabstände untereinander von mindestens zwei Metern eingehalten. «Aber das Gute ist ja, dass dieses Treffen unter freiem Himmel auf einem grossen Platz stattfindet», so von Burg. Auch das Essen wird selber mitgebracht.
Es kam trotz widriger Umstände zu einem ungezwungenen Treffen aller Generationen. Dies in Anlehnung an vergangene Zeiten, als ein Zusammensitzen am eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag noch Brauch war. Selbst das Wetter spielte mit – nicht wie einmal, als es so stark regnete, dass es abgesagt werden musste.