«Hätte die UBS den ‹Seilbahn-Deal› auch erhalten»?

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Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) will 2020 eine Seilbahn zwischen der Badi Mythenquai und der Blatterwiese bauen, im Rahmen ihres 150-Jahr-Jubiläums. Dies kommt bei der Bevölkerung und in der Politik unterschiedlich an. Nun schreibt die «NZZ», dass sich die ZKB unabhängig von der Seilbahn «pauschal mit zwei Millionen Franken» an den Sanierungsmassnahmen des Seeufers beim Mythenquai beteilige. Es sei laut der ZKB «ein freiwilliger Betrag im Rahmen des breiten Engagements für den Kanton». Zusätzlich zahlt die Bank laut der «NZZ» weitere zwei Millionen an die Stadt, unter anderem als Entschädigung für Ertragsausfälle der Badi Mythenquai. Hinzu kommen Rückbaukosten von rund fünf Millionen Franken, weil die Seilbahn nach fünf Jahren wieder entfernt wird.
Gemeinderat Sven Sobernheim (GLP) findet es gut, dass «die ZKB wenigsten einen Ausgleich für ihr monströses Ding bezahlen soll». Man müsse aber eigentlich einen Schritt zurückgehen und sich fragen: Hätte eine UBS überhaupt so einen Deal erhalten? Oder wäre diese nicht schon bei Schritt 1 gescheitert? Sobernheim: «Das ganze Geschäft stinkt zum Himmel.» Er kritisiert zudem den für die ZKB angepassten Richtplaneintrag. Gestützt wird seine Kritik vom Büro des Gemeinderats. Dieses zieht den Richtplanstreit vor Bundesgericht. Der Gemeinderat moniert Willkür bei der ungleichen Behandlung von Seilbahnprojekten. Der Regierungsrat strich gemeinderätliche Projekte, liess die Jubiläums-Seilbahn aber stehen. (ls./ Bild: zvg.)