Hier entstehen die «Vulcano»-Wohntürme

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Rund 70 Meter, so hoch sind die drei Türme bereits, die in Zukunft die Skyline von Altstetten prägen werden. Am Ende sollen die Hochhäuser des Projekts Vulcano eine Höhe von 80 Metern erreichen. «Auf den Millimeter genau», betont Bautreuhänder Marc Petitjean augenzwinkernd. Er ist für die Koordination zwischen der Bauherrin CSA Real Estate Switzerland, einer Anlagegruppe der Credit Suisse AG, und der Totalunternehmerin Steiner AG, die das Projekt entwickelt hat, verantwortlich. Bei einer Führung für «Zürich West» in schwindelerregender Höhe gewährte er Einblick in die Grossbaustelle an der Vulkanstrasse 110.

294 Mietwohnungen
Früher produzierte auf dem Areal das Chemieunternehmen BASF Betonzusatzmittel, in Zukunft sind 294 Mietwohnungen zwischen 1,5 bis 5,5 Zimmern geplant. «Die grosse Mehrheit davon werden 2,5 sowie 3,5-Zimmer-Wohnungen», sagt Petitjean. Zudem werde es einige 1,5-Zimmer-Wohnungen geben. «Wir richten uns ans Singles, Paare und kleine Familien», so der Bautreuhänder. Die Mietpreise seien noch nicht definitiv und dürften gemäss Petitjean im Rahmen von Neubauten in dieser Gegend liegen. «Die Häuser erfüllen den Greenproperty- und Minergie-P-Eco-Standard», hebt der Bautreuhänder hervor. In die untersten 5 der insgesamt 27 Stockwerke – mit Garage und Keller –  soll «a-ja, das Resort», die der deutschen DSR Hotel Holding GmbH-Kette angegliedert ist, einziehen. Neben dem Hotel mit 319 Zimmern und Gastrobereich sind ein Fitnesscenter, ein Spa-Bereich und Räume für Gewerbe vorgesehen. Insgesamt liegt die Bruttogeschossfläche bei 58  000 Quadratmetern. Im Untergeschoss befindet sich eine Tiefgarage.

Die Architektur der Gebäude stammt vom Pariser Architekten Dominique Perrault, der unter anderem die Erweiterung der ETH Lausanne oder die Nationalbibliothek Frankreichs direkt an der Seine entworfen hat. Aus einem Sockelbau mit zwei offenen Höfen und Terrassen darüber ragen drei schmale Wohntürme empor. «Zwischen den Türmen überdachen zwei riesige Glasdächer die Höfe, was auch Zeichen der hochwertigen Architektur an diesem Ort ist», so Petitjean.
Aktuell arbeiten rund 240 Menschen auf der Baustelle, sagt Florian Kowanda, Projektleiter bei der Steiner AG. Die grösste Herausforderung stellt laut Kowanda die Sicherheit dar. «Schon eine kleine Schraube, die aus dieser Höhe hinunterfällt, kann gefährlich werden», sagt der Projektleiter und blickt aus 70 Metern in die Tiefe. Am Baugerüst dürfe beispielsweise ausschliesslich der Gerüstbauer Änderungen vornehmen. «Wenn etwas unsachgemäss verändert wird, könnte dies die Stabilität gefährden», sagt der Projektleiter. Bis Ende Oktober soll der Rohbau fertig sein. Danach werden die markante schwarze Glasfassade – in der sich die Umgebung und Himmel spiegeln soll – sowie der Innenausbau fertigstellt. «Bei den tieferen Stockwerken, die bereits von Wind und Wetter geschützt sind, wurde schon mit dem Innenausbau begonnen», so Kowanda. Läuft alles nach Plan, dann ist «Vulcano» direkt beim Bahnhof Altstetten Ende 2018 bezugsbereit.

Weiteres Projekt nebenan geplant
Gleich nebenan plant die Steiner AG übrigens ein weiteres Projekt: Auf dem ehemaligen Areal der Recyclingfirma Neomontana entsteht der Gewerbepark «Manufakt8048». Zwar ohne Hochhäuser, aber dafür mit Raumhöhen von 3,3 bis 4,50 Metern. Es soll Ende 2019 fertig sein. (pw.)