«Ich wollte mein Herzblut in ein neues Projekt stecken»

Zurück

An der Kantonsschule Zürich Nord gibt er seine Leidenschaft für Musik an seine Schüler weiter. Daneben hat Oliver Benz sein zweites Album produziert.

Musik war schon immer sein Leben. Nachdem Oliver Benz sich an der Jazzschule zum Klavier-Instrumentallehrer ausgebildet hatte, wurde er aktiv in der Musikszene. «Ich begleitete Gospelchöre wie auch Heavy-Metal-Bands auf kleinen und grossen Bühnen auf dem Klavier und lernte dabei viele Leute kennen. Doch irgendwann hatte ich genug davon, die Musik von anderen zu spielen», erzählt er. Er begann zu komponieren und gab 2008 sein erstes Soloalbum heraus, ein Rock-Album, das er mit ausgesuchten Musikern einspielte. Ein Jahr später beschloss er, sich an der Zürcher Hochschule der Künste zum Kantonsschullehrer ausbilden zu lassen, und seit zwei Jahren unterrichtet er nun mit Freude an der KZN. «Während der Ausbildung musste die Musik in den Hintergrund treten, doch dann wollte ich mein Herzblut in ein neues Projekt stecken.»

Gemeinsames Komponieren
Schon vor einiger Zeit wurde Oliver Benz auf Michael Frei aufmerksam, den Sänger der Zürcher Band Redcharly, die sich inzwischen aufgelöst hat. «Mir gefiel seine spezielle Stimme. Ich nahm Kontakt zu ihm auf und wir beschlossen, gemeinsam ein Album zu produzieren.» Um ungestört arbeiten und komponieren zu können, zogen sie sich nach Engelberg zurück. Dort wurden die Grundlagen gelegt für «Cocoon» gelegt, ein «sehr atmosphärisches, melancholisches und episches Rockalbum», wie Oliver Benz es beschreibt. Mit den fertigen Texten und dem Sound im Sack mieteten Benz und Frei ein Studio in Berlin und engagierten – zum Teil aus Fördergeldern, zum Teil aus dem eigenen Sack – bekannte Studiomusiker wie Jean-Pierre von Dach (Gitarren) Markus Runzheimer (Bass) und Tim Lorenz (Drums, Perkussion), der auch schon von Udo Lindenberg engagiert wurde. «Wir haben uns auch für das Mischen viel Zeit genommen und nur die besten Leute engagiert», sagt Benz.

Nun ist «Cocoon» von «The Twin Solution» auf dem Markt. «Auf den Herbst hin planen wir verschiedene Konzerte. Aber nur an ausgesuchten Orten, denn wir möchten, dass das Umfeld stimmt.» Erst einmal habe die Familie Vorrang, denn in wenigen Wochen wird der Musiker zum zweiten Mal Vater.

www.oloverbenz.ch