In Schwamendingen wird viel gebaut. Entsprechend steigt die Anzahl Kinder. Deshalb sollen die Primarschulanlage Luchswiesen und später das Sekundarschulhaus Stettbach erweitert werden.
Schwamendingen soll in den nächsten Jahren stark wachsen. Im Quartier Saatlen wird bis 2027 die grösste Schulanlage der Stadt erstellt. Insgesamt soll diese Platz für 1000 Kinder und Jugendliche bieten. Auch im Hirzenbach braucht es mehr Schulraum. Laut aktuellen Prognosen werden dort bis zu Beginn des Schuljahres 2026/2027 rund 10, bis 2040 sogar rund 30 zusätzliche Primar- und Sekundarklassen erwartet. «Wir haben für die Beurteilung des langfristigen Schulraumbedarfs bis 2040 eine Quartieranalyse durchgeführt. Dabei haben sich die Erweiterung des Primarschulhauses Luchswiesen und des Sekundarschulhauses Stettbach als beste Optionen erwiesen», sagt Marcel Handler vom städtischen Schulamt. Der Bedarf an der Primarschule sei dringender, weshalb die Erweiterung des «Luchswiesen» Priorität habe. Die Erweiterung der Sekundarschulanlage Stettbach hingegen sei erst ab 2030 geplant, da der Bedarf voraussichtlich ab dann bestehe.
Quartiervereinspräsidentin Maya Burri ist zufrieden mit der Planung: «Schwamendingen bekommt viel Schulraum. Das Schulhaus Saatlen ist aufgegleist und im Moment ist der Erweiterungsbau Luchswiesen in Arbeit.» Sie hat in der Vergangenheit mehrfach auf die Notwendigkeit für mehr Schulraum im Quartier hingewiesen. Sie zeigt aber auch Verständnis für die schwierige Aufgabe der Schulraumplanung. «Bei der Erstellung des Schulhauses Leutschenbach beispielsweise hatte man Angst, dass das viel zu gross wird. Kurz nach Fertigstellung waren bereits zusätzliche Pavillons angesagt», sagt Burri.
Die Schule Luchswiesen umfasst heute 16 Klassen. Die geplante Erweiterung bis 2027 soll Räumlichkeiten für weitere 15 Primarschul- und 4 Kindergartenklassen zur Verfügung stellen. Ausserdem sind eine Dreifach-Sporthalle und Betreuungsinfrastruktur vorgesehen. So können in der Schule Luchswiesen künftig bis zu 750 Kinder unterrichtet werden. Schon zu Beginn des Schuljahres 2024/25 müssen aber Provisorien für Unterricht und Betreuung bereitstehen. Diese sind auf dem östlichen Teil des Wohngrundstücks geplant. Dafür wird der Rückbau der beiden städtischen Liegenschaften an der Luchswiesenstrasse 169 und 171 vorgezogen. Die Erweiterung der Schulanlage Luchswiesen ist eng mit dem Projekt Ersatzneubau der städtischen Wohnsiedlung Luchswiesen verbunden. Auf dem Areal der Siedlung sind Kindergärten, Betreuungsflächen für die gesamte Schulanlage sowie ein Mehrzweckraum geplant. Der Baubeginn ist für Frühling 2025 vorgesehen, der Bezug der Schulanlage für Sommer 2028.