Das Theater Adliswil hat am 11. März Premiere mit «Die Schweizermacher». Regisseur Kamil Krejčí erzählt, wie er mit diesem «wunderbaren Stück» das Publikum begeistern will.
Für Kamil Krejčí ist es ein Genuss, diese Geschichte ums Schweizerwerden inszenieren zu können. Denn als Jugendlicher war er zweifach damit konfrontiert: Einmal, als er begeistert Rolf Lyssys Film aus dem Jahr 1978 geschaut hat, der mit Emil Steinberger und Walo Lüönd in den Hauptrollen alle Kassenrekorde brach. Zum andern, weil er als selbst Einzubürgernder seine tschechische Herkunft mit der neuen Schweizer Heimat verbinden wollte.
Dass dem Theaterstück ein Film zugrunde liegt, ist denn auch die Herausforderung für den Regisseur. Ein Film lebt von kurzen Szenen an vielen Handlungsorten. Krejčí beschreibt es so: «Jede Szene ist ein in sich funkelndes, eigenständiges Schmuckstück. Aneinandergereiht erzählen die kleinen Szeneperlen die Geschichte des Schweizerwerdens.» Momentan sind Krejčí und die Adliswiler Schauspielerinnen und Schauspieler daran, die Perlen zum Glänzen zu bringen.
Und hier im Zeitraffer der Inhalt: Ein deutscher Psychiater und seine Frau, die italienische Familie Grimolli und die jugoslawische Sängerin Milena Vaculic wollen Schweizer werden. Aber der penible Fremdenpolizist Max Bodmer prüft sie auf Herz und Nieren. Den Schweizer Pass erhält nur, wen er für würdig befindet. Sein Assistent, Moritz Fischer, ist lockerer drauf und verguckt sich in Milena, die Sängerin aus Kroatien. So beginnt das Hoffen und Bangen ums Einbürgern. Die Zuschauer hoffen und bangen mit.
Premiere am Freitag, 11. März, in der Kulturschachtle Adliswil. Bis 9. April jeden Donnerstag, Freitag und Samstag, um 20 Uhr. Zusätzlich Sonntag, 27. März, um 17 Uhr. Tickets: www.theater-adliswil.ch