Jetzt gibts den Corona-Schnelltest

Erstellt von Manuela Moser |
Zurück

Seit vergangener Woche bietet die Apotheke Hotz Corona-Tests an. Beim Schnelltest ist das Resultat in 15 Minuten sichtbar, er wird schon rege benutzt.

In der Apotheke Hotz im Zentrum von Küsnacht herrscht Dauerhochbetrieb. Die Corona-Zeit ist anspruchsvoll. Die zweite Welle nicht weniger. In einem separaten Raum führt das Team von Geschäftsführer und Gewerbepräsident Philipp Bretscher Corona-Abstriche durch. Darunter auch den Schnelltest. «Infrage kommt dieser für alle Betroffenen, die Symptome seit weniger als vier Tagen aufweisen», erklärt Bretscher. Heisst Halsschmerzen, leichter Husten, Fieber oder Geschmacksverlust. «Nicht geeignet ist der Schnelltest für Risikopatienten und Menschen über 65. Diese Personen können bei uns einen Labortest (PCR) durchführen», so Bretscher weiter.

Kosten übernimmt grösstenteils die Krankenkasse

Dennoch ist das schnelle Wissen um eine Ansteckung natürlich hilfreich. Und schon vom ersten Tag an hatte Bretscher Kundschaft. Die Kosten: 57.50 Franken, die man gegen Quittung an die eigene Krankenkasse schicken kann und rückvergütet bekommt; plus 22.50 Franken Service für die Hygiene- und Schutzeinrichtung, die man selber berappen muss.

Für Bretscher ist es ein Glück, dass seine Apotheke über einen Raum verfügte, der nicht mehr gebraucht wurde. So können die Corona-Tests – auch diejenigen, die dann ins Labor geschickt werden – in einem separaten Raum durchgeführt werden. «Früher nutzten wir ihn für die Tablettenproduktion», sagt er, «dann stand er leer und eignet sich nun sehr gut für die Tests.» Denn er verfügt über einen separaten Eingang und die zu testenden Personen können von der übrigen Kundschaft getrennt werden.  «Ich bin froh, müssen wir nicht auf ein Zelt im Freien ausweichen», sagt Bretscher, «sondern können auf eine solide und hygienische Installation zurückgreifen. Der Ort eignet sich wirklich sehr gut.»

Die Corona-Zeit empfindet Bretscher aber auch als Herausforderung. «Die Leute sind nun in der zweiten Welle nervöser, vielleicht auch etwas Corona-­müde.» Persönlich schauen er und seine Frau zu sich, indem beide viel Zeit draussen an der frischen Luft verbringen. Und auch für die eigenen Belegschaft sorgt er. «Es ist wichtig, dass die Angestellten meine Wertschätzung spüren.» So organisierte er im Sommer ein Fest draussen.
Das anstehende Weihnachtsfest musste leider abgesagt werden. «Nicht aber, ohne es im Frühling dann nachzuholen», so Bretscher. «Jeder wünscht sich, dass es bald wieder so ist wie früher. Ich würde gerne wieder mal Hände schütteln, Menschen mit Gesichtern anschauen.» Seit Februar wird in der Apotheke nämlich strikt Maske getragen.