Kino gratis ins Wohnzimmer holen

Zurück

Da Kinobesuche momentan nicht möglich sind, macht Artfilm sein Angebot gratis zugänglich. Auch Beiträge des «films for future festival» sind nun online. 

Bis mindestens zum 30. April will Artfilm sein Onlineangebot unentgeltlich zur Verfügung stellen. Man habe zusammen mit den Produzenten und Filmemachern beschlossen, den Video-on-Demand-Katalog (VOD) für die Öffentlichkeit zu öffnen, heisst es auf der Homepage von Artfilm. «Ab sofort ist das VOD-Angebot frei verfügbar, so lange die Kinos geschlossen sind. Die Entscheidung wurde nach Beratung mit rund 100 Filmproduzenten getroffen, die ihre Filme bei Artfilm online gestellt haben.» Hier findet man sowohl Spiel- wie Dokumentar- und Kurzfilme.

Mit Filmen über Umwelt- und Gesellschaftskrisen, Lösungen, sowie mutigen, engagierten Menschen zog das «films for future festival» Anfang März im Kosmos und Karl der Grosse knapp 2000 Zuschauende in den Bann. Nun will man den Menschen in der Corona-Krise Mut machen. Ab sofort seien viele der gezeigten Filme und Diskussionen auf der Website zugänglich, schreiben die Organisatoren. Vereinspräsidentin Marchand: «Wir wollen die Menschen in diesen schweren Zeiten unterstützen und Mut machen. In den gezeigten Filmen geht es häufig um Krisen und wie Menschen damit umgehen, zusammenhalten und aktiv werden.» (red.)

www.artfilm.ch, films-for-future.ch

 

«Es muss nicht immer Netflix sein»

Unter dem Titel «Es muss nicht immer Netflix sein» hat das Schweizer Fernsehen auf seiner Website eine Liste zusammengestellt mit Links zu Filmen aus der ganzen Welt. Das Spektrum reicht von Indie über Klassiker bis zu Blockbustern. Die Filme sind nicht gratis – aber günstig. Hier zwei der sieben SRF-Empfehlungen:

Mubi.com bietet Autorenfilme, Hollywood-Klassiker und zum Teil seltsame cineastische Perlen. Auf Mubi stehen jeweils nur 30 sorgfältig ausgewählte Filme zur Auswahl. Jeden Tag kommt ein neuer dazu, dafür verschwindet auch wieder einer. Richtet sich gemäss SRF an «Menschen, die gerne Filmkritiker*innen geworden wären». Kostet normalerweise 12 Franken pro Monat oder
96 Franken pro Jahr. Im Moment gibt es ein Sonderangebot: drei Monate für nur einen Franken.

Outside the Box ist ein kleiner Schweizer Verleih. Er bietet einige seiner Indie-Werke als Stream oder zum Kauf an. Viele dieser Produktionen liefen gemäss SRF in kleineren Kinos. Normalerweise kosten die Filme zwischen 4.50 und 6.50 Franken. Momentan hat Outside the Box einen Quarantäne-Rabatt: alles zum halben Preis. (ho.)

Die vollständige Liste findet man auf www.srf.ch/article/18319097/amp