Kiosköffnungszeiten sorgen für Zoff

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Die Sommerbäder haben wieder geöffnet. Das freut Bädeler, sorgt aber auch für Irritationen. Denn wenn das Wetter unsicher ist, öffnen die meisten Frei-, Fluss- und Seebäder nur von 9 bis 11 Uhr. Das ist darum heikel, weil es oft vor kommt, dass es doch noch schöner wird gegen Abend und man einem Schwumm oder einer Abkühlung nicht abgeneigt wäre. Dann steht man aber vor verschlossener Pforte. Immerhin: Ausnahmen bilden die Bäder Utoquai, Letzigraben und Seebach, die täglich von 7 bis 20 Uhr offen haben, von Mitte Juni bis Mitte August sogar bis 21 Uhr. 
Die wetterbedingten Schliessungen sorgen auch bei den Betreibern für Frust. Besonders trifft dies bei der Badi Katzensee zu. Laut Manuela Schläpfer vom Stadtzürcher Sportamt liegt der Kiosk am Katzensee «innerhalb des Badiperimeters und schliesst in diesem Fall auch zusammen mit dem Bad». Immerhin prüft das Sportamt nun mit den Kioskbetreibern, «ob andere Lösungen möglich sind und ob diese Regelung mit weiteren Lockerungsschritten wieder rückgängig gemacht werden kann». Das ist eine frohe Kunde. Beim Kiosk Au-Höngg ist das Problem übrigens nicht so akut. Jene Verkaufsstelle liegt ausserhalb des Badiperimeters, «deshalb liegt es in der Verantwortung des Kioskbetreibers, die Öffnungszeiten zu gestalten. Dies kann unabhängig der Öffnungszeiten des Flussbades passieren», so Manuela Schläpfer. Unklar ist, ob dieses Hin und Her mit folgender Personalie zusammenhängt. Denn der Leiter Badeanlagen beim Sportamt, Patrick Müller, hat gekündigt. Schläpfer dazu: «Er hat sich nach gut sieben Jahren beim Sportamt entschieden, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen.» (ls.)