Klassikfestival geht in die fünfte Runde

Erstellt von Astrid Leutwyler |
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Küsnacht wird zum Brennpunkt der Musik: Das Klassikfestival Küsnacht bringt erneut ein Programm mit nationalen und internationalen Stars. Doch die Organisatorinnen setzen mit dem Förderprogramm «Klassikfestival Young» auch auf die Jüngsten. Der Anlass findet vom 17. bis 19. September statt.

Ungewöhnliche Hörerfahrungen und persönliche Begegnungen gehören zu den Markenzeichen des Klassikfestivals Küsnacht. Trotz Planungsunsicherheiten wegen der Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus zeigt das Klassikfestival Küsnacht, dass es immer Mittel und Wege gibt. So steht auch für dieses Jahr ein Programm mit internationalen Stars der Klassik für das Publikum bereit. Küsnacht wird zum Brennpunkt kul­tureller ­Interaktionen und integriert regionale Schulen für ihr Education Programm Klassikfestival «Young» und bietet so den jüngsten Zuhörern einen perfekten Einstieg in die klassische Musik.

«Begeisterung ist ansteckend!», freuen sich die Leiterinnen des Festivals, Astrid und Sonja Leutwyler, «der Kreis der Zuhörer und Supporter wächst von Jahr zu Jahr — so entsteht eine Gemeinschaft Gleichgesinnter, die dem Klassikfestival Küsnacht besonders nahestehen.»

Furiose Eröffnung mit Tango

Das 5. Klassikfestival Küsnacht eröffnet in diesem Jahr mit feurigen Rhythmen und verspricht einen unvergesslichen Abend. Erinnerungen an die Musik von Astor ­Piazzolla leben auf, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Im Tango ist die Hingabe an den gegenwärtigen Augenblick, an die Liebe und deren Vergänglichkeit ein bedeutendes Thema. So steht das Jubiläum des legendären Tango-Königs im Fokus des Programmes. Das Eröffnungskonzert geben Sonja Leutwyler (Gesang) und Akkordeonist Aydar Gaynullin mit seinem Trio. Tango-Liebhaber kommen voll auf ihre Rechnung.

Johann Sebastian Bach mal anders

Das neue Konzertformat «Next Generation» begeistert nicht nur Klassikfans, sondern auch eine junge Generation. Solisten des Orchestra of Europe begleiten Sebastian Knauer (Klavier) und Pascal Schumacher (Vibrafon). Die Zuschauer erleben das Klavierkonzert Nr. 1 von Johann Sebastian Bach und andere Werke des grossen Meisters in einer modernen Klangwelt von Arash Safaian. Ein spannendes Zusammentreffen in der Gegenwart. Austragungstag dieses Konzerts ist der Samstag, 18. September, um 19.30 Uhr – «Über Bach» – mit anschliessender Lounge mit den Künstlerinnen und Künstlern.

Festival für die Kleinen

Am Sonntag, 19. September, findet «Ein Sommernachtstraum für Kinder» statt, also eine exklusiv für das Festival erstellte Bearbeitung des Stückes «Ein Sommernachtstraum» von William Shakespeare. Die Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy hat Massimiliano Matesic eigens für diesen Auftritt arrangiert. Die zauberhafte Geschichte erzählen Jolanda Steiner und Hans Peter Fehr, dazu tanzen Elfen, Feen des Yen-Han-Kinderballetts. Eine Weltpremiere. Bei schönem Wetter kann der Sommernachtstraum sogar open air auf dem Pausenplatz des Schulhauses Goldbach stattfinden. Grosse Töne für unsere kleinsten Festivalbesucher spielt das Klassikfestival «Young» am Samstag, 18. September, mit dem Märchen «Max und die Zauberharfen», erzählt und musikalisch umrahmt mit Harfe und Gitarre.

Kurt Aeschbacher mit Shakespeare

Shakespeares Sprache war für so viele Komponistinnen und Komponisten eine musikalische Inspiration. Kurt Aesch­bacher führt gewohnt charmant und witzig durch einen kammermusikalischen Abend mit Shakespeares Vertonungen. Man darf sich auf Ausschnitte aus «Ein Sommernachtstraum» von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Kammermusikwerke freuen, unter anderen von Johannes Brahms, Joseph Haydn, Erich Wolfgang Korngold. Es musizieren Benjamin Engeli, Sonja Leutwyler, Astrid Leutwyler und Musiker des Zürcher Kammerorchesters.